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Fifa dementiert Fluchtmeldung Alle Nordkoreaner im Quartier

Team "Chollima" ist vollzählig: Gerüchte, wonach sich Spieler der nordkoreanischen Nationalmannschaft vom Team abgeseilt haben, werden vom Fußball-Weltverband zurückgewiesen. Bei der Partie gegen Brasilien waren nur 19 Akteure auf dem Spielberichtsbogen vermerkt. Nur ein Fehler - beruhigt der zuständige Media-Officer.

(Foto: dpa)

Die FIFA hat Gerüchte über eine angebliche Flucht von vier Spielern Nordkoreas aus dem Teamquartier dementiert. Alle 23 Akteure des WM-Außenseiters seien im Hotel anwesend, betonte FIFA-Mediendirektor Nicolas Maingot in Johannesburg. Dies habe der für die Asiaten bei der Fußball-WM in Südafrika zuständige Media-Officer auf Anfrage mehrfach bestätigt. Keiner sei weg, alle Spieler seien weiterhin dabei, sagte auch Media-Officer Gordon Watson. Alle nordkoreanischen Nationalspieler hätten am Donnerstag trainiert.

Der frühere Fußball-Profi Karl Messerli hat sich die Transferrechte an Nordkoreas Nationalspielern für Europa gesichert und will die Kicker aus dem totalitären Regime möglichst bald an den Club bringen - auch in Deutschland.

Der frühere Fußball-Profi Karl Messerli hat sich die Transferrechte an Nordkoreas Nationalspielern für Europa gesichert und will die Kicker aus dem totalitären Regime möglichst bald an den Club bringen - auch in Deutschland.

(Foto: dpa)

Nach der ersten Partie Nordkoreas waren in mehreren internationalen Medien Spekulationen geäußert worden, dass sich vier Akteure von ihrer Mannschaft abgesetzt hätten, um politisches Asyl zu beantragen. Für die Partie gegen Brasilien am Dienstag im Johannesburger Ellis Park standen nur 19 statt 23 Akteure auf dem Spielberichtsbogen. Dabei soll es sich um einen Fehler gehandelt haben. Die Spieler hätten auf der Bank beim technischen Personal des Teams gesessen, hieß es. Das kommunistische Nordkorea, aus dessen Kader drei Akteure im Ausland spielen, nimmt erstmals seit 1966 wieder an einer Fußball-WM teil.

Nach Ansicht des Schweizer Beraters Karl Messerli sei eine mögliche Flucht für die Spieler unsinnig. "Sie dürfen nach der WM ins Ausland wechseln und waren bereits zu vielen Länderspielen auf der ganzen Welt unterwegs", sagte der Unternehmer. Er besitzt nach eigenen Angaben die Transferrechte an den Nationalspielern für Europa. Nach dem 1:2 zum Auftakt gegen Brasilien trifft Nordkorea am Montag auf Portugal.

Quelle: ntv.de, dpa

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