Erstmals seit Beginn der WM-Vorbereitung kann Bundestrainer Joachim Löw alle im vorläufigen WM-Kader stehenden Spieler zum Training bitten. Nach dem Ausfall von Heiko Westermann umfasst das DFB-Aufgebot allerdings nur noch 24 statt 27 Spieler.

Am Tag nach dem WM-Aus für Heiko Westermann standen im Vorbereitungscamp der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Südtirol alle noch verfügbaren 24 Südafrika-Kandidaten auf dem Trainingsplatz. Damit konnte Bundestrainer Joachim Löw am 20. Tag der WM-Vorbereitung erstmals mit einem kompletten Kader üben. Auch der Stuttgarter Sami Khedira, der beim 3:0-Testspiel-Sieg in Ungarn wegen einer leichten Oberschenkel-Blessur von Löw nach 45 Minuten vom Platz genommen wurde, konnte bei Sonnenschein und besten Bedingungen wieder trainieren.

Für einen Spieler wird es der letzte Arbeitstag vor der WM sein. Denn aus dem vorläufigen 24-Mann-Kader muss Löw an diesem Dienstag noch einen Akteur streichen. Der Schalker Westermann, der sich in Ungarn einen Kahnbeinbruch im linken Fuß zugezogen hatte, ist nach Simon Rolfes, René Adler, Michael Ballack und Christian Träsch schon der fünfte Ausfall für das WM-Turnier ab 11. Juni in Südafrika. Für den Abend hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Besuch im DFB-Quartier in Südtirol angesagt.