Fußball-WM 2010

Griechenlands neuer Trainer Santos beerbt Rehhagel

Fernando Santos tritt wie erwartet die Nachfolge von Otto Rehhagel Nationaltrainer Griechenlands an. Der Portugiese trainierte zuletzt drei Jahre lang PAOK Saloniki und führte den Klub in die Champions-League-Qualifikation.

Tritt in große Fußstapfen: Fernando Santos.

Tritt in große Fußstapfen: Fernando Santos.

(Foto: dpa)

Der Portugiese Fernando Santos wird neuer griechischer Fußball-Nationaltrainer und damit Nachfolger von Otto Rehhagel. Er hatte die Hellenen neun Jahre lang betreut und 2004 zum Europameisterschafts-Triumph in Portugal geführt. Der 55-jährige Santos erhält einen Zweijahresvertrag und soll am Freitag vorgestellt werden. Er kennt sich aus in Griechenland, war zuletzt drei Jahre Coach von PAOK Saloniki und zuvor bei Panthinaikos Athen und AEK Athen tätig.

Santos erlebt sein Premierenspiel als griechischer Auswahlcoach am 11. August im Länderspiel gegen WM-Teilnehmer Serbien. Der 71 Jahre alte Rehhagel war mit den Hellenen in der WM-Vorrunde gescheitert, hatte aber durch ein 2:1 gegen Nigeria den ersten Sieg bei einer WM für Griechenland unter Dach und Fach gebracht.

"Ich höre nicht auf!

Rehhagel hatte angekündigt, seine Trainerkarriere fortsetzen zu wollen. "Ich höre nicht auf! Ich habe keine Sekunde daran gedacht, aufzuhören. Ich fühle mich fit. Ich kann mich aufregen. Ich mache nur eine kurze Pause. Ich will meine immense Erfahrung weitergeben. Wenn die einer braucht, stehe ich zur Verfügung", sagte er der Bild am Sonntag.

In den vergangenen zwei Monaten habe es schon Anfragen gegeben, "aber darüber spreche ich jetzt nicht", sagte der Meistertrainer von Werder Bremen und dem 1. FC Kaiserslautern. Auch eine Rückkehr auf die Bundesliga-Bühne kommt für Rehhagel durchaus infrage: "Ich schließe überhaupt nichts aus. Ich habe mich ja selbst in die Freiheit entlassen und mache nur das, was mir passt."

Letztendlich, sagte er, hätten die Griechen insgesamt "mehr erreicht, als uns viele zugetraut haben". Er selbst habe nach dem 0: 2 gegen Argentinien im letzten Gruppenspiel den Verbandspräsidenten Sofoklis Pilavios um die Trennung gebeten: "Lass uns in Freundschaft auseinandergehen."

Quelle: ntv.de, sid/dpa

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