Sport

Rebellischer Aufstand in Ansbach Fußballer verweigern Job

Vier Monate nach ihrem Auftritt im DFB-Pokal proben die Spieler des Fußball-Bayernligisten SpVgg Ansbach den Aufstand. Nach der überraschenden Trennung vom langjährigen Trainer Reiner Eisenberger zum Jahresende kündigten die rebellischen Kicker des fränkischen Clubs in einem offenen Brief an, unter der aktuellen Vereinsführung nicht mehr für den Fünftligisten auflaufen zu wollen. "Sollten sich in der Führung personelle Änderungen ergeben, so sind wir natürlich zu Gesprächen bereit", kündigten die Aktiven an.

Im August hatte sich Ansbach bei der 0:5-Pokalniederlage gegen den Bundesligisten Karlsruher SC achtbar aus der Affäre gezogen und nach Angaben der Mannschaft dem Verein einen Gewinn von mehr als 60.000 Euro eingebracht. In der Bayernliga steht Ansbach auf Platz zwölf. "Keine Frage, wir waren selbst mit einigen Leistungen gerade in Heimspielen nicht zufrieden", räumte das Team selbstkritisch ein.

Die Mannschaft sei über die laut Vereinsführung "im gegenseitigen Einvernehmen" erfolgte Trennung von Eisenberger per E-Mail informiert worden, hieß es in dem Brief weiter. Nachfolger im Traineramt soll der 56 Jahre alte Horst Diller werden. Dem neuen Coach wollen die Spieler aber die Gefolgschaft verweigern: "Es bestand kein sportlicher Grund, die Entlassung des Trainers auszusprechen." Deshalb verkündeten die aufmüpfigen Ansbacher ihren Aufstand.

Quelle: ntv.de

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