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Oben aber thront die Eis-Königin Ganz im Norden feiert Slalom-Star Dürr einen furiosen Auftakt

Lena Dürr steht auf dem Stockerl.

Lena Dürr steht auf dem Stockerl.

(Foto: IMAGO/GEPA pictures)

Lena Dürr fährt gleich im ersten Weltcup-Slalom des Winters auf das Podest. Auf ihrer Lieblingsstrecke im finnischen Levi wird die 33-Jährige Dritte. Viel mehr ist ohnehin nicht drin. Denn da ist immer noch die Königin des Ski-Sports. Die stürmt mit großen Schwüngen in Richtung 100. Sieg.

Lena Dürr strahlte. Mit einem breiten Grinsen stemmte die deutsche Slalom-Spezialistin bei der kleinen Siegerzeremonie ihre Skier in die Luft und ließ sich vom Publikum im Zieleinlauf von Levi feiern. Und wieso auch nicht? Mit einem dritten Platz im ersten Slalom des Winters war Dürr ein Saisonstart nach Maß gelungen. Und das, natürlich: Auf ihrer Lieblingsstrecke.

"Ich bin sehr, sehr glücklich", sagte Dürr im BR, "und wieder ein Podium in Levi." Nirgendwo sonst fühlt sich Dürr im Weltcup-Zirkus so wohl wie auf der Piste 170 km nördlich des Polarkreises. Bereits zum fünften Mal in den vergangenen sieben Rennen stand die Münchnerin in Levi auf dem Podest, überhaupt war sie in diesem Zeitraum nie schlechter als Vierte. Levi sei "wie immer ein großer Spaß", hatte Dürr bereits nach dem ersten Durchgang betont.

Auch Aicher fährt unter die ersten Zehn

An ihren ersten Sieg in Finnland, den erst zweiten im Slalom-Weltcup überhaupt, war jedoch nicht zu denken - zu stark war einmal mehr Ski-Königin Mikaela Shiffrin. In Abwesenheit ihrer Dauerkonkurrentin in Levi, der Slowakin Petra Vlhova, fuhr die US-Amerikanerin ungefährdet zu ihrem 98. Weltcup-Sieg und baute ihren Rekord damit weiter aus, die Österreicherin Katharina Liensberger wurde Zweite.

Neben Dürr sorgte aus deutscher Sicht auch Emma Aicher für einen Lichtblick. Die 21-Jährige fuhr im zweiten Durchgang die Bestzeit aller Starterinnen und arbeitete sich noch einmal um 13 Plätze auf den neunten Rang nach vorne. "Es hat richtig Spaß gemacht", sagte Aicher im BR.

"Ich hab's oben noch gesehen, dass die Emma weit nach vorne gefahren ist", erzählte Dürr, die nach dem ersten Durchgang zwanzig Plätze vor ihrer Teamkollegin gelegen hatte: "Das tut uns allen gut. Wir freuen uns schon auf die nächsten Wochen, weil jetzt geht's Schlag auf Schlag."

Nach dem Männer-Rennen am Sonntag (10/13 Uhr, BR und Eurosport) geht es für die Slalom-Spezialistinnen schon am kommenden Wochenende in Gurgl/Österreich weiter. Und Dürr hat noch viel vor. "Es ist noch Luft nach oben", sagte sie mit einem Grinsen. Aber: "Der Anfang ist gemacht."

Quelle: ntv.de, sue/sid

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