Der als Wiederholungstäter wegen Dopings für acht Jahre gesperrte 100-m-Olympiasieger Justin Gatlin wird vor einem Schiedsgericht der American Arbitration Association (AAA) gegen seine Strafe vorgehen. Das bestätigte sein Anwalt John Collins der Nachrichtenagentur Reuters: "Es ist der nächste Schritt und er freut sich darauf, beweisen zu können, dass er niemals wissentlich Dopingregeln gebrochen hat." Ein Termin für die Anhörung stehe allerdings noch nicht fest.

Gatlin hat seit den US-Meisterschaften im Juni kein Rennen mehr bestritten. Momentan wohne er bei seinen Eltern in Pensacola/Florida und stehe weiter im Training, berichtete Collins. Der 25-Jährige absolvierte darüber hinaus schon Probetrainings bei zwei Football-Teams der NFL.

Der 100-und 200-m-Weltmeister war im April positiv auf Testosteron getestet worden. Die US-Anti-Doping-Agentur USADA sperrte ihn daraufhin im August für acht Jahre, zuvor hatte Gatlin das positive Testergebnis akzeptiert. Nach dem endgültigen Abschluss seines Verfahrens droht ihm auch der Verlust des 100-m-Weltrekordes, den er am 12. Mai in Doha/Katar in 9,77 Sekunden aufgestellt hatte. Damit egalisierte er die Bestmarke des Jamaikaners Asafa Powell.