Berlin-Marathon Gebreselassie wieder vorn
20.09.2009, 11:29 UhrDer Sieg ist nicht wirklich überraschend. Zum vierten Mal in Folge gewinnt Haile Gebrselassie den Berlin-Marathon. Doch gibt es einen Wermutstropfen: Einen Weltrekord-Hattrick erreicht er nicht.
Der Äthiopier kam nach inoffiziellen 2:06:08 Stunden ins Ziel und blieb klar über den im Vorjahr an gleicher Stelle aufgestellten 2:03:59. Es war für Gebrselassie beim elften Marathon-Start der achte Erfolg auf der klassischen Strecke. Damit sicherte sich der 36-Jährige bei nahezu idealen äußeren Bedingungen 80.000 Euro Prämie. Zudem kassierte er geschätzte 250.000 Euro Antrittsgage.
Obwohl Gebrselassie lange auf Marathon-Weltrekordkurs lag und zwischendurch fast 40 Sekunden Vorsprung auf die letztjährigen Durchgangsmarken hatte, blieb dem gezeichneten Äthiopier nur der im Vorbeilaufen erzielte 30-km-Weltrekord von inoffiziellen 1:27:49. Kurz danach stieg im Kenianer Sammy Kosgei Gebrselassies letzter Tempomacher aus, danach baute auch der große Favorit immer weiter ab. Der als Widersacher verpflichtete Jahres-Weltbeste Duncan Kibet aus Kenia (2:04:27) hatte schon bei Kilometer 16 abreißen lassen müssen.
Der Berlin-Marathon zählt neben New York, London, Chicago und Boston zu den World Marathon Majors (WMM), der Champions League der Marathonläufe. Pünktlich um 9.00 Uhr hatten Fußball-Bundestrainer Joachim Löw und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit die 41.000 gemeldeten Läufer auf die Strecke geschickt.
Äthiopierin Besuye schnellste Frau

Die übrigen 41.000 Läufer brauchen meist deutlich länger.
(Foto: REUTERS)
Die Äthiopierin Atsede Besuye gewann das Frauen-Rennen. Sie siegte in inoffiziell 2:24:47 Stunden und feierte ihren ersten Erfolg in der deutschen Hauptstadt. Vorjahressiegerin Irina Mikitenko aus Wattenscheid, die diesmal nicht dabei war, hält damit weiter die Weltjahresbestzeit. Beim Erfolg in London am 26. April hatte Mikitenko in 2:22:11 Stunden gewonnen.
Quelle: ntv.de, sid/dpa