Die deutsche Segel-Mannschaft hat am 20. Renntag der Herausforderer-Serie zum America's Cup erneut verloren. Gegen Top-Favorit Team New Zealand hatte Team Germany im Verlauf des eineinhalbstündigen Rennens bei Sonnenschein und Winden um 13 Knoten keine Chance.

Im Ziel demonstrierten zwei Minuten und sieben Sekunden Vorsprung der Neuseeländer den Klassenunterschied zwischen den zweimaligen Cup-Siegern und den Novizen aus Deutschland, der bereits die 15. Niederlage hinnehmen musste. "Wir werden trotzdem weiter alles geben und in jedem Rennen um den Sieg kämpfen. Es wäre schön, wenn wir doch noch für einen erfreulichen Abschied sorgen könnten", sagte Skipper Jesper Bank.

Spitzenteams setzen sich ab

Die erste deutsche America's Cup-Yacht "Germany I" liegt vor ihren letzten drei Duellen bis zum sicheren Ausscheiden aus dem Louis Vuitton Cup am 9. Mai mit fünf Punkten auf dem zehnten und vorletzten Platz in der Flotte der elf Herausforderer.

Inzwischen haben insgesamt fünf Teams keine Chance mehr auf das Erreichen der Halbfinalläufe, darunter auch die südafrikanische Shosholoza mit dem Hamburger Boat Captain Tim Kröger. In einem packenden Duell unterlag man der Desafo Espaol, die der nächste Gegner des deutschen Teams ist.

Spannung bis zum Schluss

Gleichzeitig haben sich das US-Team BMW Oracle Racing und die italienische Luna Rossa Challenge bereits vier Tage vor Ende der Vorrunde ihre Halbfinalplätze gesichert. Spannend bleiben die Spitzenduelle trotzdem bis zum Schluss, denn das Cup-Reglement gesteht dem Sieger der Vorrunde im Louis Vuitton Cup zu, sich aus den anderen drei Halbfinal-Qualifikanten einen Gegner auszusuchen.

Und diese glänzende Ausgangsposition für die Regatten nach dem Modus "Best of Nine" vom 14. Mai an streben natürlich alle Top-Teams an.