Sport

Union-Führungschaos Geschäftsführer geht

Fußball-Zweitligist 1. FC Union Berlin hat sich in beiderseitigem Einvernehmen von Geschäftsführer Bernd Hofmann getrennt. Damit vollzogen die Beteiligten offiziell das Ende der Zusammenarbeit, das sich bereits in der Vorwoche abgezeichnet hatte. Hofmann war als Präsidiumsmitglied am vergangenen Donnerstag zurückgetreten und hatte zunächst nur noch seinen Posten als Geschäftsführer behalten, für den er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2004 besaß. Als Nachfolger fungiert zunächst kommissarisch der langjährige Geschäftsstellenleiter Kai Apelt.

Parallel zu Hofmanns Demission hatte auch Schatzmeister Armin Friedrich seine Tätigkeit im Präsidium aufgegeben, so dass der neue Vorsitzende Jürgen Schlebrowski zunächst als einziges Mitglied des Gremiums übrig geblieben und damit handlungsunfähig war. Umgehend hob der Klub den bisherigen Geschäftsführer der 1. FC Union Marketing GmbH, Ralf Büttner, ins Präsidium.

Damit hatte Union neben Schlebrowski ein zweites Präsidiumsmitglied und war wieder handlungsfähig. Hintergrund für den Rücktritt des Duos Hofmann/Friedrich waren deren gute Verbindungen zu Ex-Präsident Heiner Bertram, der vor wenigen Wochen vom Aufsichtsrat des Klubs abgesetzt worden war.

Für den 22. November ist eine außerordentliche Mitgliederversammlung beim Tabellenvorletzten terminiert. Dort werden die Aufsichtsratsmitglieder bestätigt oder neu gewählt. Bertram hofft auf ein Votum gegen den Aufsichtsrat, um seinen Posten von Schlebrowski zurückzuerobern. Zudem wird auf die Rückkehr des früheren Aufsichtsratschefs Michael Kölmel spekuliert.

Quelle: ntv.de

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