Ski-Superstar jubelt, DSV leidet Gigantische Shiffrin krönt Rekordwinter mit Sieg
19.03.2023, 13:35 Uhr
Mikaela Shiffrin holte sich in Andorra eine kleine Weltcup-Kristallkugel ab.
(Foto: picture alliance/KEYSTONE)
Ski-Superstar Mikaela Shiffrin gewinnt beim Saisonfinale den Riesenslalom - und damit ihr 88. Weltcuprennen. Es ist die Krönung eines Rekordwinters. Für die deutschen Frauen ist ein desaströser Riesenslalom-Winter endlich zu Ende.
Ski-Superstar Mikaela Shiffrin hat ihren Rekordwinter mit einem Sieg beim Saisonfinale in Andorra gekrönt. Die erfolgreichste Skirennfahrerin der Alpin-Historie gewann den Riesenslalom und feierte den insgesamt 88 Weltcup-Titel ihrer Karriere. Die kleine Kristallkugel für die beste Riesenslalom-Fahrerin des Winters hatte die 28-Jährige schon vor dem Rennen sicher.
Die Athletin aus Colorado hatte 0,06 Sekunden Vorsprung auf die Norwegerin Thea Louise Stjernesund. Dritte wurde die Kanadierin Valerie Grenier (+0,20). Für Shiffrin war der Erfolg in Soldeu der 14. Titel in dieser Saison. Zum Vergleich: Marco Odermatt holte bei den Herren 13 Siege. Hinzu kommen bei der Amerikanerin drei Medaillen bei der WM in Frankreich, darunter Gold im Riesenslalom.
DSV-Frauen ein Winter lang ohne Punkte
Aus dem deutschen Team konnte sich keine Fahrerin für das Saisonfinale qualifizieren. Die Riesenslalom-Damen sammelten in diesem Winter keinen einzigen Weltcup-Punkt. Seit dem Rücktritt von Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg existiert Deutschland in der alpinen Basisdisziplin quasi nicht. "Wir schaffen nicht mal Athleten, die in der erweiterten Weltspitze mitfahren", sagte Alpindirektor Wolfgang Maier.
Für die deutschen Highlights in diesem Winter sorgten Alexander Schmid als Weltmeister im Parallelwettbewerb und Lena Dürr als Dritte im WM-Slalom. Dürr gelangen dazu ein Sieg und drei weitere Podestplätze im Weltcup. Slalom-Spezialist Linus Straßer und Abfahrerin Kira Weidle rasten jeweils zweimal auf das Podium, Andreas Sander wurde einmal Zweiter im Super-G. Gerade die Speed-Männer, denen Topmann Thomas Dreßen verletzungsbedingt wieder mal lange fehlte, wurden nach ordentlichem Saisonstart aber immer schwächer.
Quelle: ntv.de, ter/dpa