Sport

Blutbeutel beschlagnahmt Giro-Sieger drohen Ermittlungen

Giro d'Italia-Sieger Danilo di Luca droht ein neues Dopingermittlungsverfahren durch die Staatsanwaltschaft Pescara. Nachdem ein erstes Verfahren im Zusammenhang mit der so genannten "Oil for Drug"-Affäre gegen den italienischen Radprofi am 12. Juli eingestellt worden war, hat gibt es anscheinend neue Verdachtsmomente gegen den 31-Jährigen.

Wie die "La Gazzetta dello Sport" berichtet, prüfen die Fahnder derzeit die Einleitung eines offiziellen Ermittlungsverfahrens gegen Di Luca. Ausgangspunkt für die neuen Ermittlungen sei die Beschlagnahmung von Blutbeuteln in einem Krankenhaus in der Region Pescara.

Di Luca weiß von nichts

Die Fahnder vermuten, dass das dort deponierte Blut für Blutdoping verwendet wurde. Di Luca bestritt jegliche Verwicklung in den mutmaßlichen neuen Dopingfall.

"Ich bin aus allen Wolken gefallen, ich habe nichts zu verbergen", sagte Di Luca am Rande eines Rennens in San Sebastian. Er forderte eine "schnelle Aufklärung" der Vorwürfe.

Die Antidoping-Kommission des Nationalen Olympischen Komitees Italiens hat bei der Staatsanwaltschaft Pescara Unterlagen über den Stand der neuen Ermittlungen gegen Di Luca angefordert. Kommissionschef Ettore Torri interessiert sich vor allem für Di Lucas enge Verbindung zum mutmaßlichen Mediziner Carlo Santuccione, einem angeblichen Vertrauten des spanischen Dopingarztes Eufemiano Fuentes aus Madrid.

Quelle: ntv.de

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