Sport

"Schwer, einen Verein zu finden" Gomez enttäuscht von Hundt

Das Theater um Fußball-Nationalspieler Mario Gomez geht in die nächste Runde. Nachdem DFB-Kapitän Michael Ballack den 22 Jahre alten Angreifer angegriffen hatte, haben nun Gomez und sein Berater Uli Ferber Kritik an Stuttgarts Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Hundt geübt. "Über Herrn Hundts Aussagen war ich nicht erfreut. Das ärgert mich, ganz klar", erklärte Gomez im "kicker". Ferber sprach nach den Aussagen von Hundt von einer "Ungeheuerlichkeit".

"Schwer, einen Verein zu finden"

Auf der letzten VfB-Mitgliederversammlung habe sich Hundt noch feiern lassen, "als er mit mir den Vertrag verlängert hat. Dazu war ich gut genug", sagte der von Bayern München umworbene Gomez weiter: "Das ist nicht, wie es sein sollte. Das habe ich dem Verein gesagt, dass ich das so nicht akzeptiere."

Auf die Frage, ob er bei Bayern München oder beim VfB Stuttgart, wo sein Vertrag noch bis 2012 läuft, das Training nach der EM aufnehmen werden, antwortete der Nationalspieler ironisch: "Das weiß man nie, vielleicht weder da noch dort. Wenn Herr Hundt einen dreistellgen Millionenbetrag fordert, wird es schwer für mich, einen Verein zu finden."

Hundt hatte nach den bisher enttäuschenden EM-Auftritten von Gomez gelästert: "So wie er bei der EM spielt, müssen wir einen dreistelligen Millionenbetrag für ihn bekommen." Ferber meinte dazu, "dass mich das echt vom Hocker gehauen hat. Es ist unfassbar, dass sich ein verantwortlicher VfB-Funktionär zu so einer Äußerung über den eigenen Spieler hinreißen lässt", wird der Gomez-Berater in den "Stuttgarter Nachrichten" zitiert.

FC Bayern weiter interessiert

Am Freitag hatten der FC Bayern und der VfB ein erstes Gespräch über einen möglichen Wechsel des Stürmers geführt. VfB-Manager Horst Heldt hatte danach jedoch betont, "dass wir Gomez nicht abgeben". Davon will sich Bayern-Manager Uli Hoeneß aber nicht abschrecken lassen: "Vorerst liegen die Gespräche auf Eis. Aber unser großes Interesse wird das nicht beenden."

Quelle: ntv.de

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