Betrugsversuch bei der Basketball-EM Griechenland muss Strafe zahlen
08.09.2011, 19:00 Uhr
(Foto: dpa)
Bei der Basketball-Europameisterschaft in Litauen versucht ein griechischer Funktionär, drei Schiedsrichter zu bestechen. Das bestätigt die FIBA Europe, sperrt den Funktionär und verhängt eine Geldbuße. Mazedonien und Russland buchen unterdessen ihr Viertelfinal-Ticket.
Ein Mitglied der griechischen Delegation hat während der Basketball-EM in Litauen versucht, Schiedsrichter zu bestechen. Das bestätigte die FIBA Europe. Als Konsequenz aus dem Vorfall entzog die Disziplinarkommission des europäischen Basketball-Verbandes dem Mann die Akkreditierung und verhängte eine Geldstrafe von 15.000 Euro.
Der Grieche hatte nach offiziellen Angaben drei Schiedsrichter per Telefon und SMS kontaktiert. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung sollten der deutsche Bundesliga-Schiedsrichter Robert Lottermoser (Bernau), der Serbe Milivoje Jovcic und Fernando Rocha aus Portugal beeinflusst werden. Das Trio meldete den Versuch vor dem Vorrundenspiel am vergangenen Sonntag zwischen Griechenland gegen Montenegro dem Verband. Griechenland gewann die Begegenung 71: 55 (32:31).
Mazedonien in der K.o.-Runde
Unterdessen haben Russland und Mazedonien bei der Basketball-Europameisterschaft vorzeitig das Viertelfinale erreicht. Die Russen bezwangen in Vilnius die Finnen mit 79:60 (33:20). Mazedonien setzte sich in der Zwischenrunde gegen Georgien mit 65:63 (29:26) durch und buchte damit ebenfalls das Ticket für die Runde der besten Acht.
Bester Werfer der Russen beim klaren Sieg über die Finnen war der für die Utah Jazz in der NBA spielende Andrej Kirilenko mit 14 Punkten. Mit einer Schweigeminute wurde vor dem Tipp-Off der Opfer der Flugzeug-Katastrophe am Vortag gedacht. Russlands Trainer David Blatt hatte gesagt: "Meine Spieler waren natürlich sehr deprimiert, als sie die Bilder vom Absturz gesehen haben."
Quelle: ntv.de, dpa/sid