Keeper von Ungarns Wunder-Elf Grosics fällt in Ohnmacht
05.01.2007, 10:55 UhrGyula Grosics, Torhüter des ungarischen Fußball-Wunderteams der 50er Jahre, ist wegen einer Durchblutungsstörung im Gehirn in ein Budapester Krankenhaus gebracht worden. Wie der 80-Jährige am Freitagmorgen dem ungarischen Fernsehen telefonisch erklärte, sei er am Vorabend in seiner Budapester Wohnung von einem Schwindel befallen worden, zu Boden gestürzt und rund 20 Minuten lang bewusstlos gewesen. Inzwischen habe sich aber sein Zustand gebessert.
Im Krankenhaus habe man auch die Platzwunde oberhalb des Auges genäht, die er sich bei dem Sturz zugezogen hatte. Die Ärzte stellten eine Durchblutungsstörung im Gehirn als Ursache für die Ohnmacht fest.
Grosics ist zusammen mit Jenö Buzanszky der letzte lebende Spieler jener ungarischen Wunder-Elf, die in den 50er Jahren England im Londoner Wembley-Stadion mit 6:3 geschlagen hatte und bei der Weltmeisterschaft 1954 in Bern in einem dramatischen Finale gegen Deutschland 2:3 verlor. Ferenc Puskas, der legendäre Stürmer und Kapitän des Teams, war am 17. November vorigen Jahres in Budapest gestorben.
Quelle: ntv.de