Stephanie Groß aus Ückerath hat am vorletzten Wettkampftag der Weltmeisterschaft die erste Medaille für den Deutsche Ringer-Bund (DRB) geholt. In der nicht-olympischen Kategorie bis 59 kg gewann die 33-Jährige Silber. Im Finale unterlag sie der Französin Audrey Bokhaschwili-Prieto nach 1:2-Runden (1:0/0:4/0:6).

"Auch wenn sie das Finale verloren hat, was Stephanie geleistet hat, war einfach großartig", lobte Frauen-Bundestrainer Jürgen Scheibe den Auftritt von Groß, die schon 1997 und 1998 WM-Silber gewonnen hatte.

Ihre dritte Finalteilnahme bei einer WM hatte sich die Französischlehrerin durch Siege über die Lokalmatadorin Sona Ahmadli, die Kanadierin Brittanee Leverture und die Mongolin Dorj Nermandakh erkämpft. In allen drei Kämpfen war sie jeweils in zwei Runden erfolgreich.

Holzmedaille für Engelhardt

Anders als Groß verpasste Alexandra Engelhardt (51 kg/KSG Ludwigshafen) eine Medaille. Im Kampf um Bronze unterlag sie der Französin Anne-Catherine Deluntsch knapp nach drei Runden (5:1/0:4/2:4). Zuvor hatte sie gegen Jamsran Nyamkhishig (Mongolei) in zwei Runden (1:9/3:0) und gegen Oleksandra Kohut (Ukraine) mit 1:0 und 3:1 die Oberhand behalten, bevor sie im Halbfinale gegen die Weltmeisterin von 2005, Xueceng Ren aus China, eine Schulterniederlage hinnehmen musste.

Auch der dritten DRB-Starterin, Jessica Bechtel (55 kg/KSG Ludwigshafen), blieb eine Medaille versagt. Nach ihrer Auftaktniederlage gegen die viermalige Weltmeisterin Saori Yoshida (Japan) scheiterte sie gleich zu Beginn der Hoffnungsrunde gegen die Brasilianerin Joice Silva in drei Runden 1:2 (1:0/0:3/1:2) und belegte letztlich nur den 23. Rang.