Sport

Nach vier Niederlagen Große Nowitzki-Gala

Dirk Nowitzki hat seinem Spitznamen "Dirkules" einmal mehr alle Ehre gemacht und mit einer beeindruckenden Gala-Vorstellung die Talfahrt der Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA vorerst gestoppt.

Der gebürtige Würzburger führte die Mavs nach vier Niederlagen in Folge zu einem verdienten 115:108-Sieg gegen Utah Jazz und war mit 39 Punkten, acht Rebounds sowie einer Trefferquote von 80 Prozent überragender Akteur auf dem Parkett.

"Das war eines von den Spielen, in denen einfach alles funktioniert. Es sind sogar die Dinger reingegangen, die normalerweise nicht klappen", sagte Nowitzki, der nach seiner starken Leistung vor 20.325 Zuschauern in Dallas auch Lob vom Gegner erhielt: "Egal, ob er eine Hand im Gesicht hatte oder von uns doppelt gedeckt wurde, Dirk hat einfach Wurf für Wurf getroffen und sein Team damit zum Sieg geführt", erklärte Utahs Deron Williams, dem selbst 30 Punkte gelangen.

Mehr als 18.000 Punkte

Nowitzki übertraf mit seinem brillanten Auftritt die 18. 000-Punkte-Marke in der NBA, womit sich der 30-Jährige in der ewigen Bestenliste auf den 55. Rang vorschob. Unter den noch aktiven NBA-Profis belegt der Flügelspieler sogar den siebten Platz. Doch die einzige Statistik, die den Nationalspieler interessierte, war das Ende der jüngsten Niederlagenserie. "Wer auch immer heute unser Gegner gewesen wäre, wir mussten das Spiel unbedingt gewinnen", meinte Nowitzki auch vor dem Hintergrund, dass für Dallas nun vier Auswärtsspiele im Osten auf dem Programm stehen.

Dank des 2,13 m großen NBA-Stars konnten die Mavericks den Anschluss an die Play-off-Plätze halten. Mit dem 23. Saisonerfolg verkürzten die Texaner als Neunte der Western Conference den Rückstand auf den für die Meisterschaftsrunde entscheidenden achten Rang auf einen Sieg.

Strafe für den Boss der Mavs

Nicht nur angesichts des sportlichen Erfolges dürfte Mavs-Eigner Mark Cuban die von der NBA verhängte Geldstrafe von 25.000 Dollar kaum gegrämt haben. Der Software-Milliardär muss zahlen, weil er bei der 97:99-Niederlage seines Teams am vergangenen Dienstag in Denver empört auf das Parkett gestürmt war. Cuban hatte interveniert, nachdem ein vermeintliches Foul nicht vom Schiedsrichter geahndet worden war. Es war bereits die 14. derartige Strafe für Cuban, der somit das "enfant terrible" unter den NBA-Klubeignern bleibt.

Unterdessen konnten nach langer Durststrecke auch die Los Angeles Clippers wieder ein Erfolgserlebnis verzeichnen. Der Klub des derzeit verletzten deutschen Nationalspielers Chris Kaman feierte gegen die Milwaukee Bucks mit dem 101:92 den neunten Saisonsieg im 39. Spiel.

Quelle: ntv.de, Von Steve Kramer, sid

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