Die Geschichte beginnt eigentlich, als Franck Ribery zwei Jahre alt war. Sie beginnt mit einem Autounfall, dessen Spuren noch heute im Gesicht des Nationalspielers zu sehen sind. Sein Vater Francois: "Damals waren Sicherheitsgurte auf den Rücksitzen noch keine Pflicht. Sein Kopf flog gegen die Windschutzscheibe. Er lag lange im Krankenhaus, hatte mehr Angst als Schmerzen. "

In seinem Geburtsort Boulogne sur Mer streichelte Klein-Franck den Ball schon, ehe er laufen konnte. Heute hat er sein Glück bei Bayern München gefunden, dem Verein, dem er trotz aller Verlockungen treu bleiben will: "Hier werde ich akzeptiert." Innerhalb kürzester Zeit stieg der 25-Millionen-Euro-Mann, der von Olympique Marseille verpflichtet wurde, beim deutschen Rekordmeister zum Publikumsliebling auf.

In Frankreich gilt er wegen seiner Antrittsschnelligkeit und Passgenauigkeit als neuer Zinedine Zidane. Der Münchner hofft in dessen Fußstapfen treten zu können. "Ich tue alles dafür, was ich kann. Im Augenblick bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Noch ist es ein weiter Weg zu Zidane, aber ich habe ja noch einige Jahre Zeit", sagte Ribery.

Hoffnungen macht er sich auch auf den Goldenen Ball als Europas Fußballer des Jahres in diesem Jahr. "Wenn ich mein Niveau halten kann und eine gute Europameisterschaft spiele, dann könnte das ein großes Jahr für mich werden", sagte der 25-Jährige.