Die beiden deutschen Legionäre Oliver Bierhoff und Carsten Jancker sind mit Fortune in die mit zweiwöchiger Verspätung angepfiffene italienische Fußball-Meisterschaft gestartet.

Der 34-jährige Bierhoff traf beim sensationellen 3:2-Sieg bei Favorit Lazio Rom zu seinem ersten Saisontor und nutzte das Comeback in Italien, seinen neuen Club Chievo Verona gemeinsam mit den Fußball-Großmächten Juventus Turin, AC und Inter Mailand an der Tabellenspitze zu positionieren.

„Ich bin sehr glücklich. Das ist der richtige Club für mich“, freute sich Bierhoff, während die „La Gazzetta dello Sport“ jubelte: „Hut ab - der Schrecken erregende Alte ist wieder da“.

Chievos Erfolgstrainer Luigi Del Neri dagegen hatte für Bierhoff nur lobende Worte: „Oliver ist nicht nur wegen seiner Tore für uns wichtig. Er ist ein echter Chievo-Mann, weil er sich von ganz unten hoch gearbeitet hat. Er hat Charisma und bringt Enthusiasmus in die Kabine“, schwärmte Del Neri von seinem Neuzugang.

Nationalstürmer Jancker blieb zwar ohne Treffer, trotzte dem Favoriten AC Parma mit seinem Club Udinese Calcio aber immerhin ein 1:1 ab. Auch der Ex-Bayer bekam gute Kritiken. „Der baumlange Deutsche erinnert an Van Baasten“, kommentierte die „La Gazzetta dello Sport“, die den Verteidigern in der Serie schwere Zeiten vorhersagte.

Trainer Luciano Spalletti aber war mit Jancker genauso wenig zufrieden wie mit allen anderen Angreifern. „Jancker hat zu wenig getan“, meinte der Coach.