Der 1. FC Nürnberg hat seine Planungen für den angestrebten direkten Wiederaufstieg in die Fußball-Bundesliga mit der Verpflichtung des Schweizer EM-Teilnehmers Daniel Gygax vorangetrieben. Der 26 Jahre alte Angreifer wechselt vom französischen Erstligisten FC Metz zum "Club", bei dem er einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2010 unterschrieb, der für die 1. und 2. Bundesliga Gültigkeit besitzt. "Der 1. FC Nürnberg ist ein Traditionsclub. Es ist eine Ehre für mich, für den 'Club' zu spielen", sagte Gygax bei seiner Vorstellung in Nürnberg.

Gygax will "was Festes in der Hand"

Der auf der linken und rechten Außenbahn sowie hinter den Spitzen einsetzbare Offensiv-Akteur will mit den Franken hoch hinaus. "Ich will Erfolg haben. In naher Zukunft wäre es auch schön, etwas Festes in der Hand zu haben", sagte er in Anspielung auf eine Trophäe. Dass er mit dem neunmaligen deutschen Meister in der kommenden Saison nur in der 2. Liga spiele, habe für ihn bei seiner Entscheidung "keine Rolle gespielt". Über die Wechselmodalitäten für Gygax, der in Metz noch bis 2010 unter Vertrag stand, vereinbarten die beiden Vereine nach eigenen Angaben Stillschweigen. Die Ablösesumme wird aber auf einen Betrag von bis zu einer Million Euro geschätzt.

Elfter Neuzugang beim "Club"

Bei der Europameisterschaft kam Gygax in seinem Heimatland lediglich zu einem Kurzeinsatz. Bei der 1:2-Vorrunden-Niederlage gegen die Türkei wurde er in der Schlussphase eingewechselt. In 35 Länderspielen hat er fünf Tore erzielt. Der Schweizer Nationalspieler ist der elfte Neuzugang beim 1. FC Nürnberg. Nach weiteren personellen Veränderungen sehe es "momentan" nicht aus, erklärte Manager Martin Bader. Allerdings stehe man weiterhin mit Stürmer Christian Eigler und dessen Verein Arminia Bielefeld wegen eines möglichen Transfers "in Kontakt".