Nürnberg im Abstiegsstrudel HSV hält Titelkampf offen
24.02.2008, 18:54 UhrBayern München hat den Patzer von Werder Bremen nicht genutzt und den Abstand auf seinen härtesten Verfolger im Titelkampf nur um einen Punkt erhöht. Die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld kam gegen den Hamburger SV im taktisch geprägten Spitzenspiel nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus, hielt sich damit aber wenigstens einen weiteren Rivalen vom Leib - Hamburg fiel auf den vierten Platz zurück.
Ivica Olic hatte den HSV, der in der Münchner Arena weiterhin ungeschlagen ist, mit seinem zehnten Saisontor etwas überraschend in Führung gebracht (60.), Ze Roberto glückte nur sechs Minuten später das 1:1. Mark van Bommel sah in der Nachspielzeit (90.+2) wegen einer provozierenden Geste gegenüber Schiedsrichter Lutz Wagner (Hofheim) die Gelb-Rote Karte.
Die Bayern hatten ihre besten Spieler in Ze Roberto und Hamit Altintop. Beim HSV verdienten sich Olic und Rost die besten Noten.
Erneuter Rückschlag für den Club
Drei Tage nach dem Aus im UEFA-Cup hat der 1. FC Nürnberg auch in der Bundesliga nicht den erhofften Befreiungsschlag landen können. Der DFB-Pokalsieger verschenkte im Kellerduell gegen Energie Cottbus beim 1:1 (0:0) erneut wertvolle Punkte und wartet weiterhin auf den ersten Sieg im vierten Spiel unter dem neuen Trainer Thomas von Heesen. Cottbus rutschte trotz des Punktgewinns beim Club sogar auf den letzten Tabellenplatz ab. Beide Teams sind damit im neuen Jahr weiterhin ohne Erfolgserlebnis.
In der 58. Minute brachte Marco Engelhardt die Gastgeber in Führung. Das erste Saisontor des Mittelfeldspielers bereitete Jan Koller mustergültig vor, Engelhardt hatte keine Mühe, aus fünf Metern zu treffen. Nur eine Minute später gelang Cottbus jedoch durch Dennis Sörensen der Ausgleich. Beim harmlosen Schuss des Dänen gab wie schon einige Male in dieser Saison FCN-Keeper Jaromir Blazek keine gute Figur ab.
40.900 Zuschauer im Nürnberger Frankenstadion sahen von Beginn an eine zerfahrene Bundesliga-Partie auf ganz schlechtem Niveau. Die beiden Abstiegskandidaten boten viel Kampf, aber noch mehr Krampf. Durchdachte Spielzüge gab es selten, dafür war die Fehlerquote auf beiden Seiten überdurchschnittlich hoch.
In einer schwachen Nürnberger Elf konnte Linksverteidiger Javier Pinola noch am besten gefallen. Cottbus hatte in Torwart Tremmel seinen stärksten Akteur.
Quelle: ntv.de