Handball / Europacup HSV in der Champions League
17.11.2007, 19:21 UhrDer HSV Hamburg ist als zweiter Handball-Bundesligist nach Meister THW Kiel als vorzeitiger Gruppenerster in die 2. Runde der Champions League eingezogen. Dank eines schwer erkämpften 30:28-Erfolges bei Viborg HK ist der Bundesliga-Tabellenführer nicht mehr von Platz eins der Gruppe E zu verdrängen.
Unterdessen ist der TV Großwallstadt mit einer Niederlage in den EHF-Pokal gestartet. Im ersten Europacup-Spiel seit sieben Jahren unterlag der Bundesligist in der 3. Runde bei Portowick Juschni in der Ukraine mit 28:30. Die Rhein-Neckar Löwen können derweil im Europacup der Pokalsieger nach einem 46:19-Kantersieg gegen Partizan Belgrad bereits für das Achtelfinale planen.
Der HSV verzichtete beim Tabellenneunten der dänischen Liga im ersten Durchgang auf die Stammkräfte Torsten Jansen, Kyung-Shin Yoon, Dimitri Torgowanow und Guillaume Gille. Dies bestraften die ersatzgeschwächten Dänen und führten zu Pause mit 15:13. Erst mit zunehmender Spieldauer setzte sich Hamburg durch, auch wenn es nach einem 26:22 (49.) noch eng wurde. Bester Werfer der Hanseaten war Yoon (8/3).
Großwallstadt vergab einen möglichen Sieg in der zweiten Halbzeit. Dank starker Paraden von Torhüter Chrischa Hannawald hatten sich die Mainfranken nach durchwachsenen ersten 30 Minuten bis auf fünf Tore abgesetzt (23:18/44.). Danach verloren sie die Konzentration und die Partie. Erfolgreichste Torschützen waren Heiko Grimm und Jan-Olaf Immel (je 5). Grimm sah nach drei Zeitstrafen in der 57. Minute ebenso die Rote Karte wie die Ukrainer Juri Mankowski (38./drei Zeistrafen) und Igor Poljakow (40./grobes Foulspiel).
Die Rhein-Neckar Löwen hatten leichtes Spiel mit den Serben. Ohne nennenswerte Gegenwehr deklassierten die Mannheimer ihren Kontrahenten auch dank der jeweils acht Treffer von Uwe Gensheimer und Mariusz Jurasik. Bei Belgrad sahen Stojan Radanovic (57./drei Zeitstrafen) und Vuk Lazarovic (60./grobes Foulspiel) jeweils Rot.
Unterdessen sind MT Melsungen und die SG Flensburg-Handewitt bei ihrem Bundesliga-Duell am Samstag nur hauchdünn am Torrekord vorbeigeschrammt. Drei Tage nach ihrer Champions-League-Niederlage bei Ciudad Real in Spanien gewannen die Flensburger in Melsungen mit 47:40 und verfehlten die Bestmarke um einen Treffer. Der Rekord stammt mit 88 Toren 54:34-Sieg des THW Kiel gegen den SC Magdeburg vom 20. Dezember 2005. Torje Johannsen für Flensburg und Daniel Valo für Melsungen (je 10) warfen vor 2100 Zuschauern die meisten Tore.
Quelle: ntv.de