Tommy Haas hat im Halbfinale von Wimbledon die Überraschung gegen Roger Federer verpasst. Der 31-Jährige fand gegen die Aufschläge des Schweizers kein Mittel und schied in drei Sätzen aus. Auch der britische Hoffnungsträger Andy Murray verpasste das Finale.

Haas unterlag dem fünfmaligen Wimbledon-Champion in seinem ersten Halbfinale beim bedeutendsten Tennisturnier der Welt mit 6:7 (3:7), 5:7, 6:3. Damit verpasste er auch im vierten Anlauf das Endspiel eines Grand-Slam-Turniers, nachdem er zuvor schon bei den Australian Open dreimal (1999, 2002, 2007) im Halbfinale gescheitert war.

Durch seinen Halbfinaleinzug an der Church Road rückt Haas aber in der neuen Weltrangliste von Rang 34 in die Top-20 vor. Damit ist er wieder bester deutscher Spieler.

Federer steht derweil zum siebten Mal in Folge im Wimbledon-Endspiel und greift nun am Sonntag (15.00 Uhr) in seinem 20. Major-Finale nach seinem 15. Grand-Slam-Sieg. Damit würde er alleiniger Rekordhalter werden. Bislang hält er die Bestmarke gemeinsam mit Pete Sampras.

Im Finale trifft Federer auf den US-Amerikaner Andy Roddick, der die "Murray-Mania" bei den 123. All England Championships beendete.  Durch einen 6:4, 4:6, 7:6 (9:7), 7:6 (7:5)-Erfolg über den Schotten Andy Murray zog Roddick zum dritten Mal in seiner Karriere ins Finale von Wimbledon ein. Die ersten beiden Endspiele hat der 26-Jährige jedoch verloren - jeweils gegen Federer.

Das Vereinigte Königreich muss nach dem Aus des britischen Hoffnungsträgers Murray indes weiter auf den ersten einheimischen Wimbledon-Sieger seit 1936 warten.