Sport

WM Rudern in Sevilla Hacker ist Weltmeister

Erstmals seit 1994 ist wieder ein deutscher Ruderer Weltmeister im Einer. Marcel Hacker holte den ersten Titel Andre Willms' Sieg acht Jahren. Der 25-Jährige gewann das Finale bei den 27. Titelkämpfen in Sevilla vor dem Slowenen Iztok Cop und Titelverteidiger Olaf Tufte aus Norwegen. Weltcupsieger Hacker wurde damit auf dem Guadalquivir seiner Favoritenrolle gerecht.

Der gebürtige Magdeburger hatte in dieser Saison kein einziges Rennen verloren. Vor einem Jahr wurde ihm noch seine Ungeduld im Halbfinale zum Verhängnis. Vor dem Rennen platzte Hacker diesmal vor Selbstbewusstsein: "Im Kampf Mann gegen Mann wird sich zeigen, wer der Bessere ist." Am Ende hatte Hacker gut lachen.

Nach Hacker legte auch der Vierer ohne Steuermann am Siegersteg an. In einem an Dramatik nicht zu überbietendem Rennen wehrte das Team um Schlagmann Bernd Heidicker (Herten) die fulminante Schlussoffensive der Briten ab und rettete einen Vorsprung von einer Luftkastenlänge ins Ziel. Überglücklich ließ Sebastian Thormann (Wertheim) das Rennen Revue passieren: "Einfach genial. Wir haben zum Schluss alle Reserven mobilisiert - und das ist normalerweise unsere Schwäche."

Zuvor hatte die Berlinerin Katrin Rutschow-Stomporowski mit Bronze im Frauen-Skiff die erste Medaille in den olympischen Bootsklassen für den Deutschen Ruderverband (DRV) gewonnen. In den nicht-olympischen Bootsklassen hatten am Vormittag Lars Kirsch (Dresden) und Andreas Werner (Koblenz) im Zweier mit Steuermann Andreas Müller-Gatermann (Koblenz) Gold gewonnen, der leichte Achter errang Silber hinter Italien.

Quelle: ntv.de

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