Drei Hooligans des spanischen Fußball-Erstligisten Espanyol Barcelona sind zu Haftstrafen von jeweils drei Jahren verurteilt worden. Das entschied ein Gericht dreieinhalb Jahre nach den schweren Ausschreitungen während des Derbys gegen den FC Barcelona am 16. Oktober 2004. Es ist eine der härtesten Strafen in Spanien gegen Gewalttäter im Sport.

Die drei Männer gehörten damals zu einer Gruppe, die sich Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert, Gegenstände auf das Spielfeld geworfen und Schäden im Montjuic Stadion verursacht hatte. Als sie auch nach dem Spiel weiter randalierten, wurden sie von der Polizei verhaftet. Die Hooligans müssen Espanyol zudem mit 10.782 Euro entschädigen.

In den letzten Jahren gab es einige gewalttätige Zwischenfälle im spanischen Fußball. Erst im März musste Torhüter Armando von Athletic Bilbao mit sechs Stichen genäht werden, nachdem ihm ein Anhänger von Betis Sevilla eine Flasche an den Kopf geworfen hatte.