Der HSV Hamburg bleibt in der Handball- Bundesliga der Männer dem deutschen Meister THW Kiel auf den Fersen. Der Europapokalgewinner der Cupsieger feierte am 4. Spieltag mit dem 29:24 (19:9) beim SC Magdeburg den dritten Sieg im dritten Spiel und verbesserte sich auf den zweiten Tabellenplatz. Damit sind die Hamburger neben dem THW und der drittplatzierten SG Flensburg- Handewitt als einziges Team der Liga noch ohne Punktverlust.

Bester HSV-Werfer am Dienstagabend vor rund 8000 Zuschauern in der Bördelandhalle war Bertrand Gille (6). Beim EHF-Pokalsieger, der nach der zweiten Saisonniederlage Tabellen-Achter bleibt, markierte Karol Bielecki (7) die meisten Tore. Der Magdeburger Bennet Wiegert sah in der 16. Minute nach einem groben Foulspiel die Rote Karte.

Der HSV, der erstmals in Magdeburg gewinnen konnte, ging durch Weltmeister Pascal Hens in Führung (1.) und gab diese auch nicht mehr her. Die Hausherren waren völlig von der Rolle und leisteten sich reihenweise Fehler. Die Norddeutschen überzeugten unterdessen mit sehenswerten Angriffszügen und schnellen Kontern. Zudem kaufte die Defensive den SCM-Angreifern den Schneid ab. Die Magdeburger, die eine katastrophale Wurfausbeute hatten, fanden keine Einstellung zum Spiel und lagen bereits zur Pause mit zehn Toren zurück.

Im zweiten Durchgang mussten die Hamburger ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen und der nun stark verbesserte SCM konnte den Rückstand verkürzen (23:25/56.). Aber der HSV behielt in der spannenden Schlussphase die Nerven und siegte am Ende verdient.