Hertha trifft auf Aberdeen Harte Arbeit für deutsche Klubs
30.08.2002, 17:20 UhrHarte, wenn auch lösbare Arbeit wartet auf das Trio aus der Fußball-Bundesliga in der Vorrunde der Champions League 2002/ 2003. Dies ergab die Auslosung in Monte Carlo.
Der deutsche Meister Borussia Dortmund muss sich vom 17./ 18 September bis 12./ 13. November in der Gruppe A mit Arsenal London, dem PSV Eindhoven und AJ Auxerre auseinander setzen.
Vorjahresfinalist Bayer Leverkusen trifft in der Gruppe F abermals auf Manchester United, Olympiakos Piräus und Maccabi Haifa. Rekordmeister Bayern München spielt in der Gruppe G gegen Deportivo La Coruna, den AC Mailand und RC Lens.
Die Zwischenrunde in der „Königsklasse" wird vom 26./ 27. November 2002 bis 18./ 19. März 2003 ausgetragen. Es folgen Viertelfinale (8./ 9. und 22./ 23. April 2003), Halbfinale (6./ 7. und 13./ 14. Mai 2003). Das Champions-League-Endspiel wird am 28. Mai 2003 im Stadion Old Trafford in Manchester ausgetragen.
Bei der Auslosung für die erste Runde im Uefa-Cup hat das deutsche Quartett machbare Aufgaben getroffen. Hertha BSC Berlin reist zum Hinspiel am 19. September zum FC Aberdeen, DFB-Pokalsieger Schalke 04, 1997 letzter deutscher Uefa-Cup-Gewinner, tritt beim FC Gomel in Weißrussland an.
Während Werder Bremen zu Metallurg Donezk in die Ukraine reist, tritt der über den UI-Cup qualifizierte VfB Stuttgart zunächst zu Hause gegen FK Ventspils aus Lettland an.
Stimmen:
Christian Hockenjos (Organisationsleiter Borussia Dortmund): „Wir haben eine ausgeglichene Gruppe und deshalb eine reelle Chance. Unsere Reisen und Spiele mit Auxerre habe ich noch aus der Vergangenheit in sehr guter Erinnerung. Unsere Fans können sich bestimmt auch auf die Auseinandersetzungen mit Arsenal freuen."
Klaus Toppmöller (Trainer Bayer Leverkusen): „Wir haben nur gute Gegner. In unserer Gruppe sind alle Favoriten. Unser Vorteil kann sein, dass wir jetzt schon bekannt sind und die Mannschaften Respekt vor uns haben. Letztes Jahr sind wir nur über die Qualifikation bis ins Endspiel gekommen. Das zeigt, dass man niemanden unterschätzen darf."
Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandsvorsitzender Bayern München): „Ich wusste schon vorher, dass es bei dieser Zusammensetzung nur schwere Gegner gibt. Dortmund und wir haben die Hammergruppen gelost. Das ist aber auch gut, denn wenn man ein Spiel verliert, ist noch nichts passiert, weil die Klubs sich gegenseitig die Punkte wegnehmen werden. Leicht wird es nicht; wir müssen vom ersten Spieltag an konzentriert sein. Ich persönlich freue mich ganz besonders auf das Spiel gegen Milan, Rivaldo und Co. Im Olympiastadion - da ist das Stadion voll."
Huub Stevens (Trainer Hertha BSC Berlin): "Das ist für die erste Runde ein sehr ordentlicher Gegner. Zunächst auswärts anzutreten, ist erst dann ein Vorteil, wenn es im Rückspiel in die Verlängerung gehen sollte."
Frank Neubarth (Trainer Schalke 04): "Den Namen Gomel habe ich noch nie gehört. Die haben aber den UI-Cup-Gegner von 1860 München rausgehauen. Deshalb gibt es keinen Grund, diese Mannschaft zu unterschätzen. Jeder erwartet, dass wir weiterkommen."
Rolf Rüssmann (Manager VfB Stuttgart): "Zum Gegner kann ich nichts sagen, wir kennen ihn nicht. Rein von der Wertigkeit der Länder her muss ich sagen: Wir werden eine Chance haben."
Klaus Allofs (Sportdirektor Werder Bremen): "Wir haben gewiss schon aufregendere Gegner gehabt. Wir wissen sehr wenig über diesen Gegner, haben aber mit dem Ukrainer Victor Skripnik einen guten Informanten in unseren Reihen. Gut, dass das erste Spiel auswärts stattfindet. Diese Aufgabe müsste zu lösen sein."
Quelle: ntv.de