Ausleihgerüchte Heidfeld bleibt cool
12.04.2005, 14:26 UhrFormel-1-Pilot Nick Heidfeld hat keine Angst vor einer Ausmusterung durch das BMW-Williams-Team. "Natürlich denke ich ab und zu drüber nach, aber ich vergeude nicht viel Zeit damit", sagte der Mönchengladbacher am Dienstag am Rande einer Präsentation für den Großen Preis von Europa (29. Mai) auf dem Nürburgring.
Teamchef Frank Williams hatte trotz der starken Leistungen des Neueinkaufs nicht ausgeschlossen, dass Heidfeld im Falle einer weiter beabsichtigen Verpflichtung von BAR-Honda-Pilot Jenson Button (Großbritannien) an einen anderen Rennstall ausgeliehen werden könnte.
"Auf der Strecke hat das keinen Einfluss", sagte Heidfeld, in dessen Nacken auch der Brasilianer Antonio Pizzonia weiter auf seine Chance hofft. Gegen den derzeitigen Testfahrer hatte sich Heidfeld erst in einem Kräfte und Nerven zehrenden Duell über mehrere Wochen durchgesetzt. "Es bringt ja nicht viel, wenn ich mir den Kopf darüber zerbreche", meinte Heidfeld, der beim Großen Preis von Malaysia als Dritter zum zweiten Mal in seiner Karriere auf das Podium gefahren war.
Dass es am 24. April beim Großen Preis von San Marino in Imola noch höher hinausgehen könnte, glaubt Heidfeld nicht. "Wir sind realistisch. Wir wissen, dass wir im Moment ein Auto haben, mit dem wir nicht gewinnen können", befürchtet der 87-malige Grand-Prix- Starter.
Beim Rennen zuletzt in Bahrain war Heidfeld mit Motorschaden ausgeschieden. Zum Auftakt hatte ihn eine Kollision mit Weltmeister Michael Schumacher von der Strecke gebracht. Bis zum Europa-Auftakt werden Heidfeld und sein Teamkollege Mark Webber (Australien) weiter am Wagen feilen.
Quelle: ntv.de