Jordan, BAR oder Jaguar? Heidfeld sucht neuen Rennstall
11.08.2003, 15:39 UhrBangen bei Formel-1-Pilot Nick Heidfeld: Nach drei Jahren im Formel-1 Rennstall Sauber, soll Nick Heidfeld gemeinsam mit seinem deutschen Kollegen Heinz-Harald Frentzen zum Saisonende das Team verlassen. Als mögliche Nachfolger werden derzeit der Ferrari-Testfahrer Felipe Massa aus Brasilien und Jordan-Pilot Giancarlo Fisichella aus Italien gehandelt.
Jordan, BAR oder Jaguar
Heidfelds Manager Werner Heinz bleibt jedoch gelassen: "Momentan kann man nicht agieren, man muss reagieren. Es tut sich nicht viel. Drei bis vier Wochen kann es nochdauern, bis eine Entscheidung gefallen ist." Zu möglichen neuen Teams sagte Heinz: "Wir sprechen mit Jordan, BAR und Jaguar. Sauber ist momentan nicht wirklich ein Thema."
Größte Chance scheint Heidfeld im Jordan-Rennstall zu haben. Teamchef Eddie Jordan hatte bereits erklärt: "Wenn Sauber Nick nicht will, ist er bei uns willkommen."
Doch auch bei BAR rechnet sich der Mönchengladbacher Chancen aus, die Nachfolge des zu teuren Ex-Weltmeisters Jacques Villeneuve (Kanada) antreten zu können. Beim dritten im Bunde stehen die Chancen eher schlecht. Die Wahrscheinlichkeit, das Jaguar sich vom gerade erst neu verpflichtete Supertalent Justin Wilson (Großbritannien) zu Gunsten von Heidfeld trennt, sind eher gering.
Sollten jedoch alle Stricke reisen, bliebe nur noch ein Testfahrer-Job. Davon möchte Heidfeld jedoch nichts hören. Er gibt sich optimistisch: "Ich bin mir sicher, dass ich nächstes Jahr Formel 1 fahre. Ich weiß nur noch nicht, wo."
Frentzens Zukunft ungewiss
Sein derzeitiger Teamkollege Heinz-Harald Frentzen wird ihm jedenfalls kein Cockpit wegschnappen, nachdem der 36-Jährige bei Sauber überraschend seinen Verzicht zugunsten von Heidfeld angekündigt hatte. Was seine Rennfahrerzukunft angehe, könne er momentan "keine belastbare Auskunft" geben, teilte Frentzen auf seiner Fanpage mit: "Nur soviel: Glaubt nicht alles, was geschrieben wird."
Vom Ende der Formel-1-Karriere, über eine Rückkehr zum alten Arbeitgeber Jordan hin zu einem Wechsel in die DTM scheint allerdings alles möglich.
Quelle: ntv.de