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Heintz schwimmt zur Silbermedaille Hentke holt Gold im Schmetterling

Franziska Hentke schwimmt den anderen davon.

Franziska Hentke schwimmt den anderen davon.

(Foto: imago/Insidefoto)

Europameisterin Franziska Hentke nickt und ballt im Wasser die Faust, Philip Heintz ist trotz Silber unzufrieden, Marco Koch glänzt schon im Halbfinale mit deutschem Rekord. Die deutschen Schwimmer sind bei der EM weiter hungrig auf Erfolge.

Schwimmerin Franziska Hentke hat den Bann gebrochen und ihren ersten internationalen Einzeltitel gewonnen. Die 26-Jährige gewann bei der Kurzbahn-EM im israelischen Netanja auf ihrer Paradestrecke 200 m Schmetterling in deutscher Rekordzeit von 2:03,01 Minuten souverän Gold.

Die Magdeburgerin, die als eine von nur wenigen deutschen Medaillenhoffnungen bei Olympia 2016 in Rio gilt, setzte sich vor der Französin Lara Grangeon (+0,84) und der Italienerin Alessia Polieri (+1,36) durch. Hentke kürte sich in dieser Disziplin zur ersten deutschen Europameisterin auf der 25-m-Bahn seit Annika Mehlhorn vor 15 Jahren.

"Mit dem Ziel bin ich hierher gekommen. Ich bin absolut zufrieden, ich habe die beste Form, die ich jemals zu diesem Zeitpunkt hatte. Von daher denke ich, dass wir auf dem richtigen Weg nach Rio sind", sagte Hentke.

Lagenschwimmer Heintz schlug über 200 Meter in 1:53,21 Minuten an. "Mit dem Rennen bin ich überhaupt nicht zufrieden, nullkommanullnullnull. Ich hatte irgendwie keinen Druck auf den Beinen, hab den Rhtythmus nicht gefunden", sagte der Titelverteidiger, der die Langbahn-WM im Sommer wegen Krankheiten verpasst hatte. Im Vorlauf hatte Heintz in 1:53,64 die schnellste Zeit der acht Finalisten hingelegt. Bei der Siegerehrung konnte der Mannheimer aber wieder lachen. Der Titel ging erwartungsgemäß an den Ungarn Laszlo Cseh in der Europarekordzeit von 1:51,36 Minuten.

Koch wird Zweiter

Koch nahm über seine Nebenstrecke 100 Meter Brust ebenfalls Kurs auf eine Medaille. In 57,02 Sekunden verbesserte der Darmstädter als Zweiter des Halbfinales hinter dem britischen Weltmeister Adam Peaty seinen zwei Jahre alten deutschen Rekord um drei Hundertstelsekunden. "Das Rennen war nicht ganz optimal. Im Finale will ich unter 57 Sekunden schwimmen", sagte 200-Meter-Weltmeister Koch.

Christian vom Lehn verpasste als Neunter den Endlauf am Samstag knapp. Über 200 Meter Rücken verpasste Jenny Mensing in 2:03,89 Minuten auf Platz vier eine Medaille um knapp vier Zehntelsekunden. "Das Rennen war gut, ich habe alles gegeben. Schade, dass es nicht zu einer Medaille gereicht hat", sagte die Polizeikommissarin. Dörte Baumert kam in 2:06,20 bei ihrer EM-Finalpremiere auf Platz acht. Es gewann Ungarns Ausnahmeathletin Katinka Hosszu.

Quelle: ntv.de, hul/ahe/SID/dpa

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