Der Australier Lleyton Hewitt hat in Finale der US-Open Pete Sampras in drei Sätzen klar geschlagen. Der 20-jährige Hewitt besiegte den zehn Jahre älteren Sampras in New York klar mit 7:6, 6:1 und 6:1. Damit konnte Sampras erstmals seit 1994 in diesem Jahr keines der vier Grand-Slam-Turniere gewinnen. Hewitt verbesserte sich mit seinem ersten Grand-Slam-Titel in der Weltrangliste auf den dritten Platz. Pete Sampras rangiert an Position sieben. Gustavo Kuerten bleibt Erster.

Bereits ab Mitte des zweiten Satzes hatte viermalige US-Open-Gewinner keine Chance mehr gegen seinen wesentlich jüngeren Kontrahenten. Hewitt dominierte die Partie mit seinem präzisen Grundlinienspiel. Nach dem Sieg war der bisherige Weltranglistenvierte sichtlich überwältigt. "Das ist ein unglaubliches Gefühl. ... Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen", so ein strahlender Hewitt in Flushing Meadow.

Williams gegen Williams

Zuvor hatte Venus Williams im Damen-Finale gegen Schwester Serena ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigt. Die Tennis-Olympiasiegerin gewann am Samstag (Ortszeit) in New York 6:2, 6:4.

Für die 21-jährige Venus war es neben ihren beiden Erfolgen in Wimbledon der insgesamt vierte Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier. Die 19 Jahre alte Serena hatte 1999 die US Open gewonnen.

23.000 Zuschauer im Arthur-Ashe-Stadion sahen nur phasenweise ein gutklassiges Spiel. Vor allem Serena Williams konnte offenbar lange Zeit nicht ihre Nervosität abschütteln und produzierte viele Fehler. Nach einer anfänglichen 2:1-Führung gab sie sieben Spiele in Folge ab. Erst ab Mitte des zweiten Durchganges wurde die Partie spannender und auch wesentlich besser.

Mit einem Break zum 5:4 legte Venus Williams die Basis zum fünften Sieg über ihre Schwester. Nach 68 Minuten verwandelte sie ihren ersten Matchball und verteidigte als erste Spielerin seit Steffi Graf 1996 erfolgreich ihren Titel.

Die Siegprämie betrug jeweils 850.000 Dollar; Damen und Herren erhalten in New York das gleiche Preisgeld.