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Historischer Sieg bei Rugby-WM Frankreich nimmt Namibia mit 96:0 auseinander

Damian Penaud rennt Adriaan Ludick davon.

Damian Penaud rennt Adriaan Ludick davon.

(Foto: AP)

Was für ein Sieg - und ein historischer noch dazu: Frankreichs Rugby-Nationalmannschaft kennt einmal mehr keine Gnade gegen Lieblingsgegner Namibia und feiert bei der Weltmeisterschaft im eigenen Land einen Erfolg, den es in dieser Deutlichkeit noch nicht gab.

Am dritten Spieltag der Rugby-WM in Frankreich hat der Gastgeber gegen Namibia einen Rekordsieg gefeiert. Das 96:0 (54:0) war nicht nur der dritte Sieg im dritten Gruppenspiel, sondern auch der höchste Sieg in der Rugby-Geschichte des Landes. Damian Penaud war mit drei Versuchen der erfolgreichste Spieler der Franzosen. Einen kleinen Anteil am extrem hohen Sieg hatte auch Namibias Kapitän Johan Deysel, der in der 46. Minute mit einer Roten Karte des Feldes verwiesen wurde. Zuvor hatte es mit Frankreichs Kapitän Antoine Dupont einen Kopfzusammenstoß gegeben. Dupont musste das Feld verletzungsbedingt ebenfalls verlassen.

Ihren zuvor höchsten Sieg hatten die Franzosen ebenfalls gegen Namibia eingefahren: Bei der WM 2007 hatte es ein 87:10 gegeben. In der Gruppe A schiebt sich der Gastgeber nun zumindest vorübergehend an den ebenfalls ungeschlagenen Italienern vorbei. Die beiden Gruppenbesten qualifizieren sich für das Viertelfinale. Namibia bleibt auch im dritten Gruppenspiel sieglos und ist bereits vorzeitig ausgeschieden.

Bereits in den vergangenen Tagen hatte auch Südafrika in einer denkwürdigen Partie einen gigantischen Sieg gefeiert. Der Titelverteidiger hatte sich mit 76:0 (33:0) gegen ein überfordertes Rumänien durchgesetzt. Zum Auftakt hatte der Mitfavorit bereits Schottland klar geschlagen. Cobus Reinach gelang mit drei Versuchen in Folge ein Hattrick in der ersten Hälfte. Flügelspieler Makazole Mapimpi durfte ebenfalls dreimal jubeln.

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Trotz des Kantersieges liegen die Südafrikaner mit neun Punkten nur auf Rang zwei der Vorrundengruppe B. Irland hat dank eines zusätzlichen Bonuspunktes, den Mannschaften für mehr als vier Versuche in einem Spiel erhalten, als Spitzenreiter einen Zähler mehr auf dem Konto. Am kommenden Samstag (21 Uhr/ran.de) kommt es zum Duell der beiden Topteams, die sich große Hoffnungen auf den Titelgewinn machen.

Im Parallelspiel hatten die Fidschi-Inseln in einer umkämpften Partie Australien mit 22:15 (12:8) besiegt und dürfen damit trotz der Auftaktniederlage gegen Wales (26:32) weiter auf den Viertelfinaleinzug hoffen. Für die Rugby-Nation aus Ozeanien war es der erste Erfolg über den großen Bruder Australien seit 69 Jahren.

Quelle: ntv.de, tno/sid

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