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GP von Australien - Nachlese Hitze muss her

Wenn es nach der Konkurrenz geht, muss beim zweiten Formel-1-Rennen der Saison in Malaysia vor allem eines passieren: es muss wärmer werden, und es darf nicht regnen. So lautet das Credo von McLaren-Mercedes und BMW-Williams auf den überlegen Sieg von Michael Schumacher beim Saisonauftakt in Melbourne (Australien).

Damit steht vor allem die Reifenfrage auf dem Prüfstand. "Ich hoffe auf Hitze", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. "Wenn es in Malaysia Monsunregen gibt, sind wir vorn nicht mit dabei." Die kühlen Luft- und Streckentemperaturen um die 17 Grad Celsius kamen Ferraris Bridgestone-Reifen besser entgegen als den Michelin der Titelkonkurrenz.

Bei BWM-Williams fiel das Remümee entsprechend aus. "In Malaysia wird der Abstand kleiner", versprach BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger: "Ob wir Ferrari dort schon schlagen können, weiß ich nicht. Aber im Verlauf der Saison wird das sicher gelingen."

"Ich hoffe, dass es heißer wird. Da sehen wir viel besser aus", kommentierte BMW-Williams-Pilot und Zweiter des Rennens Juan-Pablo Montoya die Situation. Demnach lautet die Devise: Nur fünf Grad wärmer, und alles wird anders.

Der in den italienischen Medien umjubelte Michael Schumacher hebt unterdessen nicht ab. "Vielleicht haben die anderen Teams noch einiges in petto und können mächtig zulegen. Deshalb bin ich da vorsichtig", sagte der Champion. "Auch wenn wir in Melbourne eine gewisse Dominanz hatten, muss die nicht bei den nächsten Rennen zwingend vorhanden sein."

Unfallsorgenkind Ralf Schumacher entschied sich nach dem Massencrash kurzerhand, zu Söhnchen David nach Salzburg heimzukehren und den ursprünglich geplanten Urlaub mit Ehefrau Cora "down under" zu streichen. Sein Urteil über die Dominanz seines Bruders Michael qualifizierte sich zur Trotzaussage: "Wir haben nicht ganz geschlafen."

Quelle: ntv.de

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