Vor dem Spitzenspiel Hitzfeld mosert, Slomka kontert
29.03.2007, 15:43 UhrBayern-Trainer Ottmar Hitzfeld hat vor dem sportlichen Kräftemessen mit Bundesliga-Spitzenreiter FC Schalke 04 versucht, den Ball zumindest auf verbaler Ebene wieder gefährlich in den Strafraum der "Knappen" zu flanken, vergeblich. Nachdem Schalke-Stürmer Kevin Kuranyi gestern erklärt hatte, die Zeit der Bayern sei vorbei, schoss der 58-jährige Trainer nun zwar fast so scharf zurück wie Englands Stürmer Wayne Rooney - und analysierte messerscharf: "Der erste Platz kann auch ungewohnten Druck erzeugen und das hat man den Schalkern in den letzten Partien schon angesehen."
Der Konter aus Schalke ließ aber nicht lange auf sich warten. "Sie haben enormen Druck, denn bei einer Niederlage könnten die Champions-League-Plätze für sie schon in weite Ferne rücken", sagte Trainer Mirko Slomka über die in dieser Bundesliga-Saison bislang enttäuschenden Gastgeber. Eine Vorentscheidung im Titelkampf erwartet Schalkes Manager Andreas Müller am Samstag aber nicht. "Auch nach dem Spiel in München ist noch nichts entschieden. Aber wenn wir dort punkten, dann gibt das nochmal einen Schub."
Für das Spiel beim Tabellenvierten hat der Spitzenreiter vor allem in der Offensive wieder mehr personelle Möglichkeiten. Peter Lövenkrands kehrt nach seinem Bänderriss erstmals wieder in die Startelf zurück. Dagegen müssen die Schalker definitiv auf den Uruguayer Gustavo Varela verzichten, der nach seiner Knie-Operation noch nicht wieder fit ist. "Ich glaube nicht, dass er mit nach München reisen wird", sagte Slomka.
Hitzfeld kann personell aus dem Vollen schöpfen. Die Pinkel-Sperre von Kapitän Oliver Kahn gilt nur für Auftritte auf dem internationalen Parkett. Und da sieht der Bayern-Coach sein Team übrigens noch immer weit vor dem Tabellenführer. Zitat: "Auf europäischer Ebene ist das nach wie vor ein großer Unterschied zwischen uns und dem FC Schalke".
Quelle: ntv.de