Sport

Einfluss auf Kartellamt Hoeneß attackiert ARD

Im Streit um die künftige TV-Vermarktung der Fußball-Bundesliga zwischen DFL und Bundeskartellamt hat Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß scharfe Vorwürfe gegen die ARD erhoben. Der 56-Jährige bezichtigt den öffentlich-rechtlichen Sender, der die Rechte bis zum Ende dieser Saison innehat, das Kartellamt zu beeinflussen. "Ich bin sauer auf die ARD. Sie steckt hinter der Entscheidung des Kartellamts", sagte Hoeneß dem Magazin "Focus Money".

Der Bayern-Manager plädiert für einen Wechsel zum Bezahlfernsehen: "Wer sagt denn, dass wir mit der ARD weiter zusammenarbeiten müssen? Wir müssen das Pay-TV, und damit Premiere, wie noch nie pushen."

Das Bundeskartellamt hatte das Modell der Deutschen Fußball Liga (DFL) für die TV-Vermarktung der Bundesliga am 24. Juli abgelehnt, weil es nach Ansicht der Bonner Behörde den kartellrechtlichen Anforderungen einer angemessenen Verbraucher-Beteiligung nicht genügt.

Die Wettbewerbshüter fordern auch in Zukunft eine zeitnahe "Highlight-Berichterstattung" im frei empfangbaren Fernsehen. Die ist bis zum Saisonende noch durch die ARD-Sportschau gewährleistet. Die DFL will die Entscheidung der Behörde nicht akzeptieren und hat mittlerweile eine Klage gegen die Bonner Behörde angekündigt.

Quelle: ntv.de

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