Sport

"Sicherungen durchgebrannt" Hoeneß steht zu Fan-Schelte

Bayern-Manager Uli Hoeneß hat seine höchst emotionalen Verbalattacken auf die Anhänger des deutschen Fußball-Rekordmeisters im Nachhinein bedauert. Er stehe weiterhin zu seiner Meinung, betonte er in mehreren Zeitungs-Interviews.

Auf der Jahreshauptversammlung am Montag habe er sich aber im Ton vergriffen. Ihm seien "einige Sicherungen durchgebrannt", sagte Hoeneß im "Münchner Merkur". In der "Bild"-Zeitung räumte er ein: "In dieser Form würde ich das jetzt nicht mehr tun."

Hoeneß hatte mit drastischen Ausdrücken wie "populistische Scheiße" auf Kritik von Vereinsmitgliedern an der Stimmung in der Münchner Arena reagiert. Er habe sich durch die Einlassungen dieser Fans persönlich und zu Unrecht angegriffen gefühlt, sagte er: "Ich maße mir an zu behaupten, dass ich allzeit bereit bin, mich mit Fans auseinanderzusetzen und mich um alle ihre Belange zu kümmern. Deswegen habe ich diese Vorwürfe für völlig unbegründet betrachtet."

Er habe die Anhänger auch noch nie als "Kundschaft" gesehen, ergänzte Hoeneß. In der "tz" betonte er, dass er ja auch "nicht gegen alle Fans gewettert habe". Vielmehr habe er einzelne Gruppierungen treffen wollen, die trotz gemeinsamer konstruktiver Gespräche in der Vergangenheit nun wieder öffentlich Kritik geäußert hätten: "Es sind immer die Gleichen, die permanent kritisieren, immer nur nehmen und nicht geben." Er glaube aber nicht, dass das Tischtuch zerschnitten sei, versicherte Hoeneß.

Quelle: ntv.de

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