FC Bayern München Hoeneß will sparen
20.07.2002, 15:47 UhrAuch am FC Bayern München geht die Kirch-Krise nicht spurlos vorbei. Obwohl der Rekordmeister eine Reihe von hochkarätigen Sponsorenverträge abgeschlossen hat, soll künftig strikter Sparkurs gehalten werden."Wir werden versuchen, in den nächsten ein, zwei Jahren Einsparungen auf der Kostenseite zu machen", sagte Manager Uli Hoeneß in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau.
Dabei werden offenbar auch die Gehälter der Profis nicht unangetastet bleiben. "So lange die Einnahmesituation so ist, werden die Spieler beim FC Bayern künftig weniger verdienen", sagte der Ex-Profi. Ausgeschlossen sind laufende Verträge.
Insgesamt erwartet Hoeneß, dass es zwei bis drei Jahre dauern wird, bis die Gehälter und Ausgabenpolitik auf ein normales Maß zurückgegangen sein werden. "Dann werden wir einen gesünderen und hoffentlich profitableren Fußball haben. Es wird Einschnitte geben, die der Fußball lange nicht erlebt hat", meinte der Weltmeister von 1974, der die risikofreudige Finanzpolitik einiger Kollegen kritisierte: "Manche können mit Schulden leben und sind bereit, gewisse Risiken einzugehen. Meine Sache ist das nicht. Ich habe noch nie Schulden gemacht, auch im Privaten nicht."
Nicht zuletzt auf Grund der Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe in die neuen Spieler Michael Ballack, Ze Roberto und Sebastian Deisler zählt aus sportlicher Sicht in der kommenden Saison nur der Meistertitel.
Quelle: ntv.de