Sport

12,5 Mio Euro Verlust Hohes HSV-Defizit

Das Defizit beim Hamburger SV fällt in der laufenden Saison höher als erwartet aus. Der Fußball-Bundesligist rechnet mit einem Verlust von 12,5 Millionen Euro. "Ein weiteres Jahr mit solchen Zahlen kann sich der HSV nicht leisten", sagte der Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann der "Bild"-Zeitung. Für die nächste Saison plant der Verein eine ausgeglichene Bilanz.

Der Verlust resultiert größtenteils aus einem Transfer-Defizit und zusätzlichen Personalkosten. Allein die Verpflichtung des vier Millionen Euro teuren argentinischen Mittelfeldspielers Cristian Ledesma, der zumeist nicht über Kurzzeit-Einsätze hinauskam, und die Abfindung für Mittelfeldspieler Jörg Albertz in Höhe von 1,3 Millionen Euro bei seinem Wechsel zu Shenhua Shanghai nach China haben ein Loch in die Vereinskasse gerissen.

Zudem fielen durch die Kirch-Krise die Einnahmen aus dem Verkauf der Fernsehrechte geringer als kalkuliert aus. Positive Transfererlöse stehen lediglich durch das Leihgeschäft mit Arminia Bielefeld für Stürmer Marek Heinz (100.000 Euro) zu Buche.

In der kommenden Saison sollen keine teuren Spieler verpflichtet werden. "Wir wollen unseren Kader verkleinern. Der ist für unsere momentane Situation zu groß", sagte Sportchef Dietmar Beiersdorfer. Derzeit umfasst das Team 26 Profis. Selbst wenn die Mannschaft einen UEFA-Cup-Platz erreichen sollte, will sich der Verein von Spielern trennen. Ob Ledesma gehen soll, ließ Beiersdorfer offen.

Quelle: ntv.de

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