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Mehrere schwere Kollisionen Horrorcrashs überschatten Moto-GP-Rennen

MotoGP-Superstar Valentino Rossi ist in einen schweren Unfall verwickelt, hat aber großes Glück. Der malaysisiche Motorrad-Fahrer Hafizh Syahrin fliegt allerdings nach einem zweiten Horrorcrash durch die Luft und muss in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der GP in Österreich wird zur Nebensache.

Italiens MotoGP-Superstar Valentino Rossi ist in Spielberg bei einem Horrorcrash mit dem Schrecken davon gekommen. Nach einer folgenschweren Kollision folgen die Maschinen von Franco Morbidelli (Italien) und Johann Zarco (Frankreich) nur Zentimeter an Rossi vorbei, der neunmalige Weltmeister hatte großes Glück.

"Superbeängstigender Moment. Wir sind so glücklich, dass unsere beiden Jungs okay sind", schrieb das Yamaha-Werksteam kurz nach dem Zwischenfall beim Großen Preis von Österreich bei Twitter. Auch Maverick Vinales (Spanien), zweiter Fahrer der Japaner, hätte es beim Crash erwischen können. Zarco war auf der Geraden in Morbidelli hineingefahren, die Maschinen flogen geradeaus durch die Kurve 1 und dort knapp an Rossi vorbei. In der Box schlug der 41-Jährige die Hände vor das Gesicht, als er die Szenen auf einem Bildschirm sah. Zarco bleib unverletzt, Morbidelli wurde im Krankenwagen abtransportiert.

Als die Strecke gesäubert war, wurde der Lauf neu gestartet. Nach 20 Runden feierte der Italiener Andrea Dovizioso in Spielberg seinen dritten Sieg in vier Jahren. Für Ducati war es bereits der fünfte Triumph in Spielberg nacheinander, seit der Rückkehr des Kurses in den WM-Kalender haben die Italiener dort immer gesiegt.

Vizeweltmeister Dovizioso (56 Punkte), der erst am Vortag die Trennung von Ducati zum Saisonende nach acht Jahren bekannt gegeben hatte, ist neuer WM-Zweiter hinter Fabio Quartararo (Yamaha/67). Der Franzose wurde am Sonntag Achter. Stefan Bradl (Zahling/Honda), der zum zweiten Mal den verletzten Weltmeister Marc Marquez (Spanien) ersetzte, holte als 17. und Letzter wieder keine Punkte.

Zweiter schwerer Unfall

Beim Moto2-GP zuvor kam es ebenfalls zu einem Unfall, diesmal mit schweren Folgen. In der vierten Runde verlor der Italiener Enea Bastianini die Kontrolle über sein Motorrad, Hafizh Syahrin (Malaysia) konnte nicht mehr ausweichen, krachte in die Maschine und wurde durch die Luft geschleudert. Syahrin war beim Abtransport bei Bewusstsein, Informationen zum Gesundheitszustand gab es zunächst nicht. Der frühere MotoGP-Fahrer soll zahlreiche Prellungen, aber keinen schwerwiegenden Bruch erlitten haben.

Marcel Schrötter holte in dem Rennen sein erstes Top-Ergebnis seit dem Restart. Er wurde Dritter, der Spanier Jorge Martin gewann den Lauf vor dem neuen Gesamtführenden Luca Marini aus Italien. Der Halbbruder von MotoGP-Superstar Valentino Rossi übernahm die Spitze im Klassement mit jetzt 78 Punkten von seinem Landsmann Bastianini (73), der den folgenschweren Unfall auslöste.

"Ich muss nur das Gleiche machen wie gestern", sagte Schrötter noch vor dem Start bei ServusTV, und das gelang ihm. Der Dritte des Qualifyings arbeitete sich nach dem Neustart auf Rang zwei vor, verlor diesen aber wieder. Position drei verteidigte der Oberbayer souverän.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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