Sport

Fackel in Tibet IOC unterstützt Propagandalauf

Die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) entschied derweil, dass der Fackellauf ungeachtet der weltweiten Proteste gegen Chinas Tibet-Politik wie geplant auch durch das Hochland im Himalaya führen wird. "Das Exekutivkomitee hat die geplante Route nochmals diskutiert und ihr zugestimmt. Das gilt auch für Tibet und seine Hauptstadt Lhasa", teilte IOC-Präsident Jacques Rogge in Peking mit.

Die von den Chinesen als "Reise der Harmonie" bezeichnete Welttour der Flamme geht über insgesamt 137.000 Kilometer und soll dabei auch auf den Mount Everest führen.

Der Lauf durch Tibet ist nicht einfach nur ein Teil des gesamten Fackellaufs. Das Feuer wurde in Peking geteilt und soll mit einer Spezialfackel mit Doppelglasscheibe Anfang Mai über Tibet aufs Dach der Welt, den 8850 m hohen Mount Everest getragen werden.

Das andere Feuer, das durch die Welt getragen (und in Paris mehrfach gelöscht wurde) soll am 19. Juni die südtibetische Stadt Shannan Diqu erreichen, am 20. und 21. Juni steht Lhasa auf dem Programm. Dort soll das Feuer dann mit der Mount-Everest-Flamme wiedervereinigt werden. Die Teilung und Wiedervereinigung der Flammen soll den Anspruch Chinas auf Tibet nachdrücklich unterstreichen.

"Fackelschützer" in Japan nicht willkommen

Nach Australien kündigte auch Japan an, die Sicherheitskräfte aus China beim Fackellauf am 26. April in der japanischen Stadt Nagano nicht zu akzeptieren. Chinesische Sicherheitskräfte waren bei den Stationen in London, Paris und San Francisco im Einsatz, um die Flamme zu schützen. Die athletischen Offiziere in ihren blau-weißen Trainingsanzügen waren wegen ihres zum Teil rabiaten Verhaltens in die Kritik geraten.

Quelle: ntv.de

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