Sport

DSV-Adler wieder am Podest vorbei Jacobsen gewinnt das Neujahrsspringen

Severin Freund knackte die Top 10. Aber aufs Podest schaffte es der deutsche Vorflieger auch in Garmisch noch nicht.

Severin Freund knackte die Top 10. Aber aufs Podest schaffte es der deutsche Vorflieger auch in Garmisch noch nicht.

(Foto: dpa)

Auch beim Neujahrsspringen in Garmisch erfüllen die deutschen Skispringer die hohen Tournee-Erwartungen nicht, ein Podestplatz bleibt ein Traum. Der Sieg geht an den Norweger Anders Jacobsen und damit an einen ehemaligen Champion.

Richard Freitag und Severin Freund haben beim traditionellen Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen den nächsten Dämpfer kassiert. Beim Sieg des Norwegers Anders Jacobsen landeten die beiden besten deutschen Skispringer auf den Plätzen neun und zehn und verpassten das erhoffte Podest wie schon in Oberstdorf deutlich. Die Führung in der Gesamtwertung der 63. Vierschanzentournee behielt Oberstdorf-Sieger Stefan Kraft (Österreich).

Jacobsen flog auf 135,5 und 136,5 Meter und feierte mit 286,0 Punkten seinen zehnten Weltcup-Sieg. Schon 2013 hatte der Norweger an Neujahr in Garmisch triumphiert. Auf das Podest segelten zudem der beim Tournee-Auftakt noch gestürzte Simon Ammann (Schweiz/279,4 Punkte) sowie der Slowene Peter Prevc (276,9). Oberstdorf-Sieger Kraft (270,0) musste sich mit dem sechsten Platz begnügen.

Damit darf auch Sven Hannawald aufatmen: Der 40-Jährige bleibt mindestens für ein weiteres Jahr der einzige Skispringer mit Siegen auf allen vier Schanzen Freitag (261,8) und Freund (260,2) zeigten drei Tage nach dem Desaster in Oberstdorf zwar eine verbesserte Leistung, hatten mit der Entscheidung aber erneut nichts zu tun. "Mit unseren beiden Topleuten ist es ein bisschen verhext. Sie kämpfen, sie gehen aufs Ganze. Es waren kleine Fehler, Nuancen haben entschieden", sagte Bundestrainer Werner Schuster.

Kraus zeigt starke Sprünge

Stark präsentierte sich zudem Team-Olympiasieger Marinus Kraus auf dem 13. Rang, Stephan Leyhe verbuchte als 16. das zweitbeste Ergebnis seiner Karriere. Ebenfalls in die Punkte schafften es Michael Neumayer (243,3) und Andreas Wank auf den Rängen 23 und 30. "Ich habe mehr Positives als Negatives gesehen", sagte Bundestrainer Schuster. Nicht in den zweiten Durchgang schafft es einzig Daniel Wenig. Bereits am Mittwoch waren gleich sechs deutsche Springer, darunter auch Newcomer Markus Eisenbichler, in der Qualifikation gescheitert.

Die 63. Vierschanzentournee wird nach einem Ruhetag am Donnerstag (14.00 Uhr/ZDF und Eurosport) mit der Qualifikation für das Bergisel-Springen in Innsbruck fortgesetzt. Abgeschlossen wird die Tournee traditionell in Bischofshofen (5./6. Januar).

Quelle: ntv.de, cwo/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen