2. Fußball-Bundesliga Jena steigt ab
06.05.2008, 19:32 UhrDer 1. FC Kaiserslautern hat zumindest bis Mittwoch die Abstiegsplätze verlassen, Erzgebirge Aue und der SC Paderborn dürfen weiter auf den Klassenerhalt hoffen, Carl Zeiss Jena muss dagegen den bitteren Gang in die Drittklassigkeit antreten. Die Roten Teufel packten zum Auftakt des 32. Spieltages der 2. Liga die Chance beim Schopf und verließen mit einem verdienten 2:0 (1:0)-Sieg gegen den FC St. Pauli und nunmehr 35 Punkten vorerst die Abstiegszone.
Aue erhielt sich die Chancen auf den Klassenverbleib durch ein 5:0 (2:0) gegen Jena (27 Punkte), das damit als erster Absteiger feststeht. Aue hat damit ebenso 30 Zähler auf dem Konto wie Paderborn, das sich 3:1 (1:0) gegen 1860 München durchsetzte. Im Abstiegskampf steckt auch weiter der VfL Osnabrück nach einem 0:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth. Die Niedersachsen kommen auf 36 Punkte.
Vor 33.615 Zuschauern sicherten Sven Müller (21.) und Steffen Bohl (52.) den viel umjubelten Sieg der Lauterer. Stefan Lexa scheiterte noch mit einem Foulelfmeter am sehr starken Gäste-Keeper Benedikt Pliquett (45.). Zuletzt hatte Kaiserslautern vor mehr als fünf Monaten nach Abschluss eines Spieltages auf einem Nichtabstiegsplatz gestanden. Aufsteiger St. Pauli hatte nach vier Siegen in den vorherigen fünf Spielen schon vor der Niederlage den Klassenerhalt sicher.
Aue holte sich mit einem Schützenfest Rückenwind für die letzten beiden Spiele der Saison. Fiete Sykora (21.), Tom Geißler (37.), Florian Heller (66.) und zweimal Jiri Kaufmann (68. und 88.) und trafen für Erzgebirge. Pokalhalbfinalist Jena vermittelte zu keiner Phase den Eindruck, noch an den Klassenerhalt zu glauben.
In Paderborn ergriffen die Gastgeber sofort die Initiative und wurden durch die Tore von Sören Gonther (37.) und Erwin Koen (48.) sowie das Eigentor von Markus Thorandt (90+1) belohnt. Die Sechziger, schlechteste Rückrundenmannschaft, kamen nur zum zwischenzeitlichen Anschluss durch das siebte Saisontor von Daniel Bierofka (62.).
Osnabrück verpasste dagegen gegen Greuther Fürth einen Befreiungsschlag. Das Team von Trainer "Pele" Wollitz konnte auch nicht eine fast 30-minütige Überzahl nutzen, nachdem Stephan Schröck in der 62. Minute die Gelb-Rote Karte sah.
Am Mittwoch wird der drittletzte Spieltag mit den Begegnungen zwischen dem FSV Mainz 05 und Alemannia Aachen, dem FC Augsburg und dem 1. FC Köln, 1899 Hoffenheim und der TuS Koblenz, dem SC Freiburg und Kickers Offenbach sowie Borussia Mönchengladbach und dem SV Wehen Wiesbaden komplettiert.
Quelle: ntv.de