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Sieg im WM-Ausscheidungskampf Kabayel knockt Sanchez aus und darf auf Usyk oder Fury hoffen

Agit Kabayel ließ Frank Sanchez kaum eine Chance.

Agit Kabayel ließ Frank Sanchez kaum eine Chance.

(Foto: AP)

Der deutsche Profiboxer Agit Kabayel darf auf einen baldigen WM-Kampf hoffen. Der Schwergewichtler aus Bochum knockt den ungeschlagenen Kubaner Frank Sanchez in beeindruckender Manier aus. Jetzt ist er der nächste Herausforderer für den Sieger zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk.

Der deutsche Schwergewichtsboxer Agit Kabayel steht vor seinem lang ersehnten ersten WM-Kampf. In Riad besiegte der Bochumer im WM-Ausscheidungskampf den zuvor ungeschlagenen Kubaner Frank Sanchez verdient nach sieben Runden durch Knockout. Vor den Augen von Ex-Weltmeister Anthony Joshua und Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo holte Kabayel seinen 25. Profi-Sieg und bleibt damit ungeschlagen.

"Wir haben es geschafft. Ich bin sehr glücklich. Wir haben sehr hart für diese Gelegenheit gearbeitet", sagte Kabayel bei DAZN. Über die Zukunft wollte er noch nicht großartig nachdenken. Der Sieg sei "ein weiterer Schritt in meiner Karriere", sagte er: "Der Fight ist vorbei. Ich gehe jetzt nach Hause zu meiner Familie. Danach können wir reden." Sein Trainer habe ihm vorausgesagt, dass die Kondition seines Gegners nach sechs Runden aufgebraucht sei.

Der 31-Jährige ist der nächste Pflichtherausforderer des WBC-Weltmeisters im Schwergewicht. Jenen Gürtel hält aktuell Tyson Fury, der später am Samstag im Hauptkampf gegen den ukrainischen WBA-, WBO- und IBF-Champion Oleksandr Usyk um den Status des unumstrittenen Schwergewichts-Weltmeisters antritt. Ein solches Duell dürfte wegen einer Rückkampf-Klausel zwischen Fury und Usyk jedoch nicht vor 2025 steigen.

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Kabayel, aktuell der beste deutsche Schwergewichtler, hatte in der ersten Runde keinen guten Start in den Kampf erwischt. Anschließend wurde er immer besser. In der zweiten Runde gelangen dem gebürtigen Leverkusener einige gute Treffer gegen Sanchez' Kopf und Körper. Kabayel hielt den Druck aufrecht. Der konditionell optimal eingestellte "Ruhrpott-Junge" drängte den Kubaner immer wieder offensiv an die Seite. Sein Kontrahent wirkte einfallslos. In der siebten Runde erwischte Kabayel ihn zweimal empfindlich, nach einem Leberhaken raffte sich Sanchez noch auf. Nach dem zweiten Treffer zum Solarplexus brach der Ringrichter den Kampf ab.

Das Duell fand vor dem Vereinigungskampf um alle bedeutenden Weltmeistertitel im Schwergewicht zwischen dem Briten Tyson Fury und Oleksandr Usyk aus der Ukraine statt. Im Dezember hatte Kabayel eindrucksvoll den zuvor ungeschlagenen Russen Arslanbek Machmudow durch technischen Knockout besiegt. 2023 war er Europameister im Schwergewicht geworden.

Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid

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