"Ich trete nie zurück" Kämpferischer Beckham
02.03.2007, 11:47 UhrDavid Beckham hat erneut seinen Wunsch geäußert, in die englische Fußball-Nationalmannschaft zurückzukehren. "Ich möchte den Leuten, die glauben, meine Karriere im Nationalteam sei vorbei, zeigen, dass sie das nicht ist", sagte der Profi von Real Madrid dem englischen Boulevardblatt "Sun". Der ehemalige Kapitän der "Three Lions" hat sein 94. und bislang letztes Länderspiel beim WM-Aus im Viertelfinale gegen Portugal bestritten.
Vom neuen Teammanager Steve McClaren, der Sven-Göran Eriksson nach der WM abgelöst hatte, wurde Beckham noch nicht berücksichtigt. Einen freiwilligen Abschied aus der Nationalmannschaft schloss er nun einmal mehr aus. "Ich werde nie zurücktreten. Es liegt nicht in meiner Macht, ob ich jemals wieder die Chance bekommen werde, für England zu spielen. Aber ich bin ein Kämpfer - wenn ich die Chance bekomme, werde ich sie nutzen", sagte Beckham.
Der 31-Jährige hatte sich mit einer Glanzleistung gegen Bayern München im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League (3:2) für ein Comeback empfohlen. McClaren hatte Beckhams Auftritt gelobt und ihn als "Mann des Spiels" bezeichnet: "Nun habe ich ein Problem, aber eines, das man gerne hat", sagte der Coach. McClaren wird in wenigen Tagen seinen Kader für die EM-Qualifikationsspiele in Israel und in Andorra am 24. und 28. März bekannt geben.
Bei einem Telefonat vor Englands erstem Länderspiel in dieser Saison im August gegen Griechenland (4:0) hatte McClaren Beckham mitgeteilt, dass dieser bis auf weiteres nicht mehr zum Team gehöre. "Seitdem habe ich nicht mehr mit ihm gesprochen. Aber ich hatte zu ihm immer ein gutes Verhältnis", sagte Beckham. Die Nachricht habe er damals mit großer Bitternis zur Kenntnis genommen. "Es war ein schreckliches Gefühl, absolut Magen-verrenkend", sagte er.
Beckham wechselt zur kommenden Saison zu den Los Angeles Galaxy in die nordamerikanische Profiliga (MLS), sieht seinen Abschied aus Europa aber nicht als Hinderungsgrund für eine Fortsetzung seiner Karriere im Trikot seines Landes.
Quelle: ntv.de