Sport

Oliver Bierhoff Karriereende in Sicht

Vieles deutet darauf hin, dass Oliver Bierhoff seine Karriere als Fußball-Profi nach der Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea beenden wird. Zwar wird der Golden-Goal-Held der Europameisterschaft von 1996 aufgrund der Personalprobleme beim WM-Testspiel der DFB-Elf gegen die USA von Beginn an zum Einsatz kommen, doch scheint nach einer wechselvollen 17-jährigen Karriere das Ende nahe.

"Ich werde aber nach der WM in Ruhe noch einmal meine Situation überdenken", sagte der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft in Rostock. Doch will Bierhoff keinen Abstieg auf Raten: "Nur, um noch Fußball zu spielen, würde ich nicht weiter machen. Nach den vielen Erfolgen, die ich gehabt habe, und dem hohen Niveau, auf dem ich in den letzten Jahren durchgängig gespielt habe, käme nur ein Verein in Frage, der sehr ambitinioniert ist", erklärte der derzeit beste noch aktive Nationalstürmer (32 Tore in 60 Länderspielen).

Zu den Abtrittsgedanken trägt auch die Situation beim AS Monaco bei. Die Vertrauensbande zu Trainer Didier Deschamps sind offenbar zerrissen. Dabei hatte im Sommer vergangenen Jahres für Bierhoff nach seiner langen Leidenszeit beim AC Mailand an der Cote d'Azur alles so gut angefangen, zumal sich gerade Deschamps unglaublich für eine Verpflichtung des deutschen Torjägers eingesetzt hatte.

"In den ersten zwölf Spielen für Monaco habe ich sieben Tore erzielt. Dann kam eine Knöchelverletzung und danach eine Grippe. Und als ich wieder genesen war, war der Klub im Niemandsland der Tabelle und ich war weg vom Fenster", berichtete ein gefrusteter Bierhoff, der dennoch die letzten Wochen bis zu seinem Vertragsende im Fürstentum absitzen muss.

Eine Rückkehr in die Bundesliga, wo Bierhoff von 1985 bis 1990 für Uerdingen, den Hamburger SV und Mönchengladbach gespielt hat, schließt der Stürmer kategorisch aus. Eher könnte sich der bislang neuntbeste DFB-Torjäger aller Zeiten, der höchstens noch ein Jahr spielen würde, ein Karrierende in den USA vorstellen.

"Das wäre auch beruflich eine interessante Sache, zumal ich später im Marketing arbeiten möchte. Und da mein Sponsor Nike ebenfalls in den USA beheimatet ist, könnte ich sicherlich auch in andere interessante Sportarten reinschnuppern", sagt Bierhoff.

Quelle: ntv.de

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