Dynamo streitet mit Kölmel Keine Einigung in Sicht
30.11.2004, 13:45 UhrZwischen Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden und der Vermarktungsagentur Sportwelt von Michael Kölmel ist keine Einigung in Sicht. Der Verein unterbreitete ein Angebot von "deutlich über einer Million Euro" zur Auflösung der Verträge. Kölmel soll über 6 Millionen Euro von den Sachsen fordern.
"Man kann keine Partnerschaft erzwingen, die keine mehr ist", sagte Dynamo-Präsident Jochen Rudi der "Sächsischen Zeitung". Nach Prüfung der Rechtslage des Vereins könne Kölmel Dynamo "eindeutig" nicht den Saft abdrehen. Der Verein will einen Rechtsstreit vermeiden und habe aus diesem Grund ein früheres Angebot um ein Vielfaches erhöht.
Es dürfe laut Rudi bei der Beurteilung nicht vergessen werden, dass in Zeiten der Sportwelt-Insolvenz vor zwei Jahren zugesichertes Geld nicht geflossen und der Klub in eine bedrohliche Lage geraten sei. An den Insolvenzverwalter sei seinerzeit deshalb eine Forderung von mehr als drei Millionen Euro gestellt worden. Auch diese Summe müsse man berücksichtigen.
Dynamo ließ am Montag offenbar eine von Kölmels Anwälten gesetzte Frist zur Zahlung einer ersten Rate verstreichen.
Quelle: ntv.de