Sport

Trotz Entschuldigung Keine Garantie für Pantelic

Auch nach der Entschuldigung für sein unentschuldigtes Fehlen im Training hat Top-Torjäger Marko Pantelic bei Hertha BSC keine Einsatz-Garantie mehr. Zwar nahm Trainer Lucien Favre, der den Serben für das Bundesliga-Spiel der Berliner am Samstag gegen den VfB Stuttgart (2:1) suspendiert hatte, die Entschuldigung an und erklärte, das Thema sei für ihn erledigt. Doch ob der 29-jährige Angreifer beim UEFA-Cup-Spiel am Donnerstag gegen Benfica Lissabon auch wieder in die Startelf rückt, ließ Favre offen: "Nur die Leistung zählt", betonte der Schweizer, der Pantelic auf jeden Fall wieder in den Kader aufnehmen wird.

Nach seiner Suspendierung sei Pantelic zunächst uneinsichtig gewesen, berichtete Manager Dieter Hoeneß. Nach deutlichen Worten von Favre und auch von Kapitän Arne Friedrich ("Er hat auch das Team im Stich gelassen") hatte sich der Serbe jedoch bei seinen Mitspielern und den Trainern für sein Fehlverhalten entschuldigt. Dennoch muss er mit weiteren Konsequenzen rechnen. "Eine Geldstrafe wird es auf jeden Fall geben", kündigte Hoeneß im Magazin "kicker" an. Pantelic war vor dem Stuttgart-Spiel nach der Rückkehr von der Nationalmannschaft nur zur Behandlung in die Physiotherapie gegangen und hatte das Training geschwänzt.

Exzentrischer Stürmer

Gegen Stuttgart ist Hertha erstmals seit der Pantelic-Verpflichtung im August 2005 in einem Pflichtspiel ohne den exzentrischen Stürmer, der in 95 Bundesliga-Spielen 40 Tore erzielte, siegreich geblieben. Für das Heimspiel gegen Benfica könnte Favre erneut den Brasilianer Rafael und die Liverpooler Leihgabe Andrej Woronin als Angreifer aufstellen. "Ich muss entscheiden, was das Beste für die ganze Mannschaft ist", betonte der Schweizer Coach, der mit der Konsequenz gegenüber Pantelic auch seine eigene Position stärkte. "Ich habe keine Angst vor Benfica", sagte Favre. Der portugiesische Rekordmeister setzte sich am Sonntagabend im nationalen Pokal zu Hause gegen den Drittligisten FC Penafiel nach einem 0:0 erst im Elfmeterschießen mit 5:3 durch.

Quelle: ntv.de

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