Sport

Rummenigge beißt auf Granit Keine Reform der EM-Quali

UEFA-Generaldirektor Gerhard Aigner hat die Forderungen von Karl-Heinz Rummenigge nach einer Reform der EM-Qualifikation und "Vorqualifikationen" kleiner Länder rundweg abgelehnt. Aigner unterstellte dem Präsidenten des Uefa-Forums, einen "Denkfehler" begangen zu haben.

"Die Champions League mit ihren 32 Mannschaften ist eine Endrunde, und zuvor hat es drei Qualifikationsrunden mit sechs Spielen gegeben. Die Europameisterschaft hat auch eine Endrunde mit 16 Mannschaften, die bekanntlich 2004 in Portugal stattfindet. Ich kann nicht vorher eine Qualifikation unter den acht Besten durchführen, um dann ein Endturnier zu verkaufen. Das wäre eine Entwertung", erklärte Aigner gegenüber dem sid.

Er zeigte sich enttäuscht von den nicht enden wollenden Vorstößen der großen Verbände, nicht mehr gegen die vermeintlich Kleinen spielen zu wollen. Die Vereine in den Ländern der Großen sollten bedenken, wie sehr sie sich in den Ländern der Kleinen bedienen, um ihre Kader aufzufüllen. "Da kann, verdammt noch mal, auch ein wenig Solidarität erwartet werden."

Für die Endrunde 2004 in Portugal sieht die UEFA keine größeren Schwierigkeiten, obwohl es vor allem bei Infrastrukturmaßnahmen (Zubringer-Autobahn, öffentlicher Nahverkehr) ein wenig hapert. Aigner sagte, er gehe davon aus, dass die Stadien bis zum 30. September 2003 fertig sind.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen