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Chance auf Titelverteidigung Kerber kämpft sich ins Stuttgart-Finale

Angelique Kerber musste drei Sätze lang kämpfen, aber die Mühe lohnte sich gegen Petra Kvitova.

Angelique Kerber musste drei Sätze lang kämpfen, aber die Mühe lohnte sich gegen Petra Kvitova.

(Foto: imago/Pressefoto Baumann)

Noch nie konnte Anqelique Kerber einen Titel auf der WTA-Tour verteidigen. In Stuttgart bekommt Deutschlands beste Tennisspielerin nun die Chance zur Premiere. Ihr Halbfinale gegen Petra Kvitova verlangt er aber alles ab.

Nach einer Energieleistung ist Angelique Kerber beim Heimspiel in Stuttgart nur noch einen Sieg von einer erfolgreichen Titelverteidigung entfernt. Die Australian-Open-Siegerin zog durch ein 6:4, 4:6, 6:2 gegen Petra Kvitova (Tschechien/Nr. 5) ins Finale des mit 759.000 Dollar dotierten Sandplatzturniers ein. Nach 2:03 Stunden verwandelte die an Position zwei gesetzte Kerber ihren ersten Matchball und ließ sich von den 4600 Zuschauern in der ausverkauften Arena feiern.

Im Finale am Sonntag (13.30 Uhr/SWR) trifft die deutsche Nummer eins auf Laura Siegemund aus Metzingen. Es wäre das erste Mal, dass Kerber einen ihrer bisherigen acht Titel auf der WTA-Tour erfolgreich verteidigt. Die 28 Jahre alte Qualifikantin gewann im Halbfinale gegen die an Nummer eins gesetzte Polin Agnieszka Radwanska überraschend mit 6:4, 6:2 und machte damit das erste deutsche Finale in der Geschichte der mit 759.000 Dollar dotierten Sandplatzveranstaltung perfekt.

Eng und kräftezehrend

Die 28-Jährige zeigte im Linkshänderinnen-Duell mit der zweimalige Wimbledonsiegerin Kvitova erneut eine solide Leistung. Nach zwei frühen Breaks ging Kerber mit 4:1 in Führung, musste die Tschechin aber zum 4:4 ausgleichen lassen. Doch mit ihrem insgesamt 14. unerzwungenen Fehler ermöglichte Kvitova dem Publikumsliebling den Satzgewinn nach knapp 45 Minuten. Kerber unterliefen im Vergleich gerade einmal vier sogenannte "unforced errors".

In einer engen und kräftzehrenden Partie gelang Kvitova das einzige Break im zweiten Durchgang ausgerechnet zum Satzgewinn. Doch Kerber war alles andere als geschockt und durchbrach in der Folge den Aufschlag ihrer 1,82 Meter großen Konkurrentin gleich zweimal zum vorentscheidenden 5:2.

Es war das erste Mal seit 1985, dass in Kerber und Siegemund zwei deutsche Spielerinnen im Halbfinale des Stuttgarter Turniers standen. Zwei deutsche Finalistinnen hatte es im Schwäbischen noch nie gegeben.

Quelle: ntv.de, cwo/sid/dpa

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