In Montreal noch der strahlende Sieger, drei Tage später das Aus in Runde zwei: Für Alexander Zverev ist das Tennis-Turnier in Cincinnati überraschend früh beendet. Angelique Kerber erlebt beim US-Open-Vorbereitungsturnier eine erneute Enttäuschung.

Angelique Kerber hat beim Turnier in Cincinnati nach einem Tennis-Krimi das Achtelfinale verpasst. Die 29 Jahre alte Weltranglistendritte unterlag der Russin Ekaterina Makarowa im Tiebreak des entscheidenden dritten Satzes nach 2 Stunden und 38 Minuten 11:13. Zuvor hatte Kerber nach einem 4:6 im ersten, den zweiten Satz souverän mit 6:1 gewonnen. Im Tiebreak vergab Kerber beim 8:7 selbst einen Matchball.

Julia Görges erreichte dagegen die Runde der letzten 16. Die 28-Jährige setzte sich mit 6:4, 6:4 gegen die kanadische Qualifikantin Francoise Abanda durch. Die Weltranglisten-37. aus Bad Oldesloe trifft bei dem mit 2,536 Millionen Dollar dotierten Wettbewerb nun auf Jelina Switonlina (Nr. 5) oder Lesia Zurenko. Beide kommen aus der Ukraine.

Bei den Männern ist das Vorbereitungsturnier auf die am 28. August startenden US Open für den besten deutschen Spieler ebenfalls früh beendet. Der Siebte der Welt, Alexander Zverev, musste sich in der 2. Runde dem Amerikaner Frances Tiafoe nach knapp zwei Stunden 6:4, 3:6, 4:6 geschlagen geben. Tiafoe hatte in der ersten Runde, als Zverev ein Freilos hatte, den Nürnberger Maximilian Marterer besiegt.

Zverev, der zuletzt von Erfolg zu Erfolg geeilt war, gilt trotz der Niederlage weiter als Mitfavorit für das letzte Grand-Slam-Turnier der Saison in New York. Noch am Sonntag hatte er im Duell der Tennis-Generationen den Schweizer Roger Federer besiegt und das Turnier in Montreal gewonnen. Eine Woche davor war er in Washington erfolgreich gewesen - und damit zehn Spiele in Serie ungeschlagen.

Alexander Zverevs älterer Bruder, Mischa Zverev, schied ebenfalls aus. Der 29-Jährige unterlag dem Spanier Pablo Carreño Busta mit 3:6, 6:7 (2:7). Die deutsche Nummer zwei - 26. der Weltrangliste - hatte allerdings auch mit Nackenproblemen zu kämpfen und musste sich nach dem ersten Satz vom Physiotherapeuten behandeln lassen.