Sport

Nationalcoach Löw begeistert Khedira ganz genau beobachten

Sami Khedira, der Meisterschütze des VfB Stuttgart, steht vor dem Sprung in das deutsche Fußball-Nationalteam. "Er hat glänzende Perspektiven und gehört ab sofort dem erweiterten Kader der Nationalmannschaft an", sagte Bundestrainer Joachim Löw der "Stuttgarter Zeitung". Eine Berufung für die Länderspiele am 2. Juni gegen San Marino und am 6. Juni gegen die Slowakei komme noch etwas zu früh, "aber wir werden seinen Weg jetzt ganz genau weiterverfolgen."

Der 20 Jahre alte Khedira hatte beim 2:1 gegen Energie Cottbus zum Bundesliga-Finale den erlösenden Siegtreffer für die Schwaben erzielt. Zwar hätte am Ende auch ein 1:1 zum fünften Titel gereicht, doch Khedira war der Held des Tages. "Für sein Alter ist er erstaunlich weit, in jeder Beziehung", sagte Löw über den Mittelfeldspieler, der einen tunesischen Vater hat. "Er besitzt eine außergewöhnliche Spielintelligenz und eine glänzende Technik. Zudem macht er einen unwahrscheinlich reifen Eindruck und weiß genau, was er will."

Der Jungprofi selbst kommentierte das Lob nur kurz und knapp: "Sehr schön. Ich hatte noch gar nicht so viel Zeit, um über mich und meine Entwicklung nachzudenken." Khediras Karriere hatte vor einem Jahr wegen einer komplizierten Knieverletzung noch auf der Kipppe gestanden.

Vor neun Monaten wollte Trainer Ralf Rangnick den damaligen Spieler der VfB-Amateure zum jetzigen Zweitliga-Aufsteiger TSG Hoffenheim holen. Rangnick bot nach dem Zeitungsbericht damals eine Wette an, wonach Khedira in zwei Jahren zur Nationalmannschaft gehört - wenn er von Verletzungen verschont bleibt. In Mario Gomez und Roberto Hilbert haben in dieser Saison bereits zwei VfB-Profis ihr Debüt in der Nationalelf gegeben.

Quelle: ntv.de

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